Fazit
Das Roland V-Combo VR-09 ist ein preisgünstiges und transportables Bühnenkeyboard mit einem Nutzer-freundlichen Bedienkonzept. Es vereint eine Virtual-Tonewheel-Orgel sowie Piano-, E-Piano-, Synthesizer- und Drumsounds in einem Instrument. Leider kann es klanglich nicht auf allen Ebenen überzeugen, da vor allem die Pianos ein wenig fade wirken und der Orgel das letzte Quäntchen Liebe zum Detail fehlt. Dafür punktet das Instrument mit einer umfangreichen Sammlung an gut klingenden Synth-Sounds, die mit der iPad-App detailliert bearbeitet werden können. Als Einsteiger wäre ich dankbar für ein derart günstiges Keyboard mit solchen Möglichkeiten gewesen. Der Preis für das Gesamtpaket geht nämlich absolut in Ordnung, und wer nicht knapp das Doppelte für eine Hammond SK1 oder das Vierfache für ein Nord Stage hinblättern möchte, der sollte einen Blick auf das Roland VR-09 werfen.
- sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- sehr leicht und transportabel
- übersichtliches Bedienkonzept
- Drawbars
- Synth-Sounds
- iPad-App zur Soundprogrammierung
- Piano und Natursounds nicht restlos überzeugend
- Overdrive-Effekt klingt zu hart
- Auswahl der Speicherbänke etwas umständlich
Markus Galla sagt:
#1 - 20.02.2014 um 17:21 Uhr
Ach, würde doch Nord endlich dem Electro eine Split- und Layer-Funktion mit auf den Weg geben, zumindest für Piano und Sampler.....hätte ich nicht gerade erst einen Juno-Gi gekauft, hätte die Kiste durchaus interessant sein können. Vor allem dann, wenn ich meine Nord C2 nicht mitschleppen, aber auch auf Orgel-Sounds nicht verzichten möchte. Deshalb stand der Electro ganz oben auf meiner Wunschliste, dem fehlen aber die Split- und Layer-Möglichkeiten, die man doch manchmal benötigt. Aber vielleicht sieht Nord in Roland ja nun eine Konkurrenz und spendiert dem Electro ein Update......wäre ja mal was.
Hans Wilczek sagt:
#2 - 19.10.2014 um 21:25 Uhr
Ich hab mir die VR-09 im Mai gekauft, weil ich endlich eine Zugriegel-Orgel wollte. Nicht mehr und nicht weniger. ... Was ich da aber fürs Geld bekommen habe übertrifft alle Erwartungen! Die B3-Clones lassen sich im Finetuning (Lekage, Keyclick, Lesslie, Overdrive) wirklich gut auf die eigenen Anforderungen anpassen! Und da man diese Einstellungen auf der Bank speichern kann, können mehrere Einstellungen (= unterschiedliche Orgeln!) jederzeit abgerufen werden. Ist im Livebetrieb ein echter Vorteil. Die im Test erwähnte Farfisa ist tatsächlich ein sehr gut klingender Vox-Continental Clone, mit entsprechender Zugriegelbelegung! .... Und zu den im Test hochgelobten Synties kann ich nur sagen: stimmt alles!!! Meine Bandkollegen sind von diesem Instrument genauso begeistert! Ein klasse Keyboard für die Bühne!
Rob F sagt:
#3 - 21.07.2021 um 08:39 Uhr
Es stimmt nicht ganz, dass man dieses Keyboard mit Batterien betreiben kann. Richtig ist, dass es sich mit 8 Akkus im AA Format versorgen lässt. Das ist ein bisschen ungewöhnlich, denn sonst kennt man es eher, dass ein Gerät mit einmal Batterien funktioniert, aber nicht mit Akkus.