Anlässlich des 909 Day hat Roland die Boutique-Serie erweitert: Mit dem VP-30 hat Roland den legendären Vocoder VP-330 emuliert und bringt ihn im Miniaturformat zurück. Wie die Synthesizer der Serie wurde der VP-330 mit der ACB-Technik modelliert.
Der Roland VP-330 gilt als einer der besten und flexibelsten Vocoder der Geschichte und ist auf dem Gebrauchtmarkt sehr begehrt und teuer. Mit dem VP-03 gibt es nun eine handliche Alternative. Vom Formfaktor entspricht er exakt den ersten drei Boutique-Synths und lässt sich mit dem Mini-Keyboard K-25m kombinieren. Mittig gibt es einen XLR-Anschluss für ein Schwanenhals-Mikrophon. Man kann jedes dynamische Mikrofon nehmen, aber bei der Präsentation reichte das mitgelieferte Mikro schon aus, um einen klaren,verständlichen Vocoder-Sound zu erzeugen. Alle klassischen VC-330-Sunds scheinen möglich zu sein.
Aber der VC-03 kann noch mehr: per Stepsequenzer lassen sich 16 Notenschritte programmieren, bis zu vier verschiedene Parameter können darüber hinaus als Motion-Sequenzen aufgezeichnet werden und als ganz besonderes Schmankerl lassen sich pro Sequence-Step bis zu 16 kurze Vocalsamples per Mikrofon einfangen. Die resultierenden Sequenzen sind strange und groovy, eine offene Experimentierspielwiese für spontane Soundexperimente.
Ein weiteres Highlight des VC-03 ist schließlich seine Soundengine, sprich: das sehr sahnige vierstimmige Stringensemble. Solina lässt schön grüssen. Das macht auch einfach pur gespielt Spaß und klingt herrlich retrospektiv. Als Spielhilfe steht neben den von JP-08 und Co. bekannten Pitchbend-und-Modulatins-Touchstrips auch eine Chord-Memory-Funktion zur Verfügung.
Anschlussseitig gibt es einen Mini-Stereo-Klinkenausgang, MIDI In und Out sowie eine USB-Buchse, die zur Computeranbindung wie auch zur Stromversorgung dient.