Der Roland Konzern hat einen Management Buyout (MBO) angekündigt. Die erforderliche Summe von 418 Mio. US$ erhält die Führungsriege von der US-Venture Capital Firma Taiyo Pacific Partners L.P. (kurz “Taiyo”). Gelingt die Transformation, wird sich Roland von der Börse in Tokio zurückziehen und das Unternehmen von Grund auf neu gestalten.
Seit der Gründung 1972 war Roland für eine große Anzahl innovativer Produkte verantwortlich. In den letzten Jahren war das japanische Unternehmen aber zusehends ins Hintertreffen geraten. CEO Jun-ichi Miki führte daher bereits 2012 erste Reformen an der Unternehmensstruktur durch und nahm jetzt auch die Kontakte zu Taiyo auf. Der Roland-Chef erhofft sich damit die “Wiedergeburt” des Unternehmens, wie aus einer Pressemeldung hervorgeht.
Taiyo ist bereits zweitgrößter Aktionär und nahm bereits beratende Funktionen bei Roland ein. “Die Transaktion”, so Taiyo CEO Brian K. Heywood, “wird Roland und das aktuelle Management dazu befähigen, eine Grundlage für langfristiges Wachstum zu schaffen.” Die Venture Capital Firma ist im Bundesstaat Washington angesiedelt und verwaltet in Japan und anderen asiatischen Ländern zurzeit Fonds im Wert von über 2,5 Milliarden US$.
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L.Enin sagt:
#1 - 21.05.2014 um 15:11 Uhr
Wieder typisch. Jetzt wird die Kult-Marke verramscht... Gute Nacht Roland!
steve sagt:
#2 - 22.05.2014 um 18:15 Uhr
Unsinn! Mbo heisst weg von der Börse und wieder ein inhabergeführtes Unternehmen zu werden. Anstatt dass Manager, die nur den Aktienkurs im Blick haben, aber keine musiktechnischen Visionen mehr, den Laden weiter runter wirtschaften. Siehe Aira Serie. Ich finds gut, wenn die sich mal wieder auf ihre Wurzeln besinnen, vielleicht machen die dann mal endlich wieder sexy Kisten. Können Korg und Moog ja schliesslich auch....