Rossum Electros „Mob of Emus“ ist mehr als ein sechsfacher Oszillator oder ein Mehrfach-LFO. Es kann Stimmen doppeln, mehrere Stimmen bereitstellen oder auch als Multifunktionsmodul arbeiten und liefert sechs eigene Synthesizerstimmen oder die Baugruppen für den Zusammenbau von sehr aufwendigen Patches.
Ein sehr umfangreiches ungewöhnliches Modul, wie eigentlich fast immer bei und von Dave Rossum, dem Emu-Gründer.
Mob of Emus Konzept
In dieses Modul gehen sieben Eingänge und aus ihm kommen sieben Ausgänge. Sie sind extrem vielfältig zu nutzen. Das Modul besteht unter anderem auch aus sechs phasensteuerbaren Oszillatoren mit acht Schwingungsformen. Diese können als Oszillatoren gleichzeitig laufen und eine superfette Stimme bilden oder auch einzeln nach außen geschickt werden, um Modulationsaufgaben zu erledigen. Aber das ist nicht alles:
Schwarm oder nicht?
Damit kann Mob of Emus jeweils sechs LFOs oder Oszillatoren ersetzen, aber auch als Schwarm-Oszillator dienen, wie ihn Radikal anbietet. Es hat aber noch weitere Bestandteile an Bord, mit denen es genau so flexibel umgehen kann. Dadurch ergeben sich Betriebseinstellungen mit recht ähnlichen, aber leicht abweichenden Einstellungen und solche, die komplett individuell sind. Allein das macht das Modul sehr vielseitig und universell als Lieferant von Baugruppen oder als Synthesizerstimme interessant.
Mehr als sechs Synthesizer in einem Modul?
Neben den Oszillatoren enthält Mob of Emus auch Rauschgeneratoren und Hüllkurven für jeden der sechs Kanäle. Dadurch kann man quasi aus jedem Kanal einen eigenen Synthesizer bauen oder aber komplexe Synthesizer auf Basis eines oder mehrerer Mob-of-Emus-Modulen.
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Filter of the Mob?
Ein Gegenstück zum Filter ist der Harmonics-Bereich und Variation, bei denen im Zero/Westcoast-Sinne Obertöne gesteuert werden können. Auch mehrere Oszillatoren innerhalb des Moduls können komplexere Obertonstrukturen erzeugen wie etwa FM und Phasenmodulations-Patches. Es ist möglich eine Reihe von Parametern gleichzeitig für alle sechs Sektionen zu editieren. Die LFO/Oszillator-Bereiche können als One-Shot oder als Loop arbeiten. Dies scheint die Mutter und der Vater aller Module zu werden.
Mustermob
Natürlich lassen sich die internen LFOs der einzelnen Mob-of-Emus-Stimmen gegenseitig modulieren und verschiedene sehr unterschiedliche und komplexe Rhythmusmuster damit erstellen. Außerdem sind auch noch Quantizer an Bord, die ebenfalls sechsfach vorhanden sind.
Wish-Mob für alle
Das Besondere an Mob of Emus ist, dass das Modul sich als zusammengehörige Stimme oder als Lieferant einzelner Baugruppen zuständig fühlt. Die Fülle an dem, was damit machbar ist, lässt sich hier kaum listen. Komplexe vielschichte FM-Patches, polyphone Waveshaper, umfangreiche Mustergeneratoren und Synthesizer-Teilbereiche wären nur einige Anregungen, die mit dem digitalen Modul möglich sind. Wer mag, kann aber auch ganz einfache Synthesizerstimmen damit bauen.
Weitere Information
Rossum Electro ist die Nachfolgefirma von Emu-Systems und wird im Wesentlichen von Dave Rossum betrieben. Information über das Mob of Emus-Modul ist dort zu finden. Gegen Ende dieses Monats November soll das Modul fertig sein und der Preis wird dann bekannt gegeben werden.