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Rübezahl Pickups Hekla Test

Praxis

Das Hekla-Set besitzt einen moderaten Ausgangspegel, was bei der Anlehnung an Vintage-Humbucker im PAF-Style nicht verwunderlich ist. Generell haben beide Pickups einen angenehm höhenbetonten und frischen Sound. Wer bei Les Pauls auf knackigen Ton mit einem Hauch Twang steht, wird hier komplett bedient. Beide Pickups haben einen homogenen Grundsound mit sehr schlanken Bässen und einem durchsetzungsfähigen Mittenbereich. Mit ihnen kann man durchaus auch für ein paar Funk-Licks, die man sonst mit der Strat oder Tele spielen würde, auch einmal die Les Paul auspacken. Die Übertragung der Anschlagsdynamik ist hervorragend und mit dem entsprechenden Amp oder Overdrive ist man in der Lage, sehr viele Sounds allein über Anschlag und Einstellung von Volume und Tone an der Gitarre zu erzeugen. Ein paar Kostproben dazu bekommt ihr später. Außerdem besitzen die Pickups eine sehr hohe Auflösung, jede Nuance des Anschlags, der Anschlagsposition, oder ob Pick oder Finger im Spiel sind, ist hörbar und wird nicht unter den Tisch gekehrt. Einerseits eine sehr gute Basis für ausdrucksstarkes Spiel, andererseits wird aber auch kein Fehler verziehen – verstecken ist hier nicht angesagt. Bei höheren Zerrgraden geben die beiden ebenfalls eine gute Figur ab, aber als Spezialisten für die Schwermetallbranche würde ich sie nicht bezeichnen, denn dafür ist der Ausgangspegel nicht heiß genug. Davon abgesehen ist das Set universell einsetzbar.
Hier sind die Audiobeispiele mit unseren acht Disziplinen für den direkten Vergleich mit den anderen Pickup-Sets. In der Übersicht könnt ihr das Hekla-Set mit den anderen Tonabnehmern aus dem Testmarathon vergleichen. Bei den Audio-Beispielen habe ich bewusst auf Effekte und auf den kleinen “Wohlfühlhall” verzichtet, um die Grundsounds der Pickups unvoreingenommen vergleichen zu können.

Audio Samples
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Clean: Alle drei Kombinationen (Hals, Hals & Steg, Steg) Crunch: Alle drei Kombinationen (Hals, Hals & Steg, Steg) mit unterschiedlich hartem Anschlag Mid Gain: Zuerst Hals-Pickup (Vol. 5), dann Steg-Pickup (Vol.10) Mid Gain: Steg-Pickup Volume von 10 auf 2 Mid Gain: Steg-Pickup Tone-Regler Aktion (0-5-10) High Gain: Lead Sound (Hals-Pickup, Steg-Pickup) High Gain: Stoner Riff (Hals-Pickup) High Gain: Heavy Riff (Steg-Pickup)
Generell haben beide Pickups einen angenehm höhenbetonten und frischen Sound.
Generell haben beide Pickups einen angenehm höhenbetonten und frischen Sound.

Die Pickups bieten übrigens eine sehr gute Obertonansprache, was beim Leadsound-Beispiel mit dem Steg-Pickup sehr gut zu hören ist. Dort kippt der gehaltene Schlusston sehr schnell und angenehm in den Oberton und fängt an zu singen. Was die Gestaltungsmöglichkeiten betrifft, die man allein mit der Gitarre und einem verzerrten Sound mit mittlerem Gain erreichen kann, habe ich vier weitere Beispiele mit einem einzigen Amp-Profil (BM-Profiles F-Man) aufgenommen. Hierbei handelt es sich um das Profil eines Friedman BE-100, der auf einen mittleren Zerrgrad eingestellt ist. Im ersten Beispiel hört ihr den Steg-Pickup mit Volume voll aufgedreht und Tone auf 6. Dabei schlage ich zuerst leicht mit den Fingern an und dann hart mit dem Pick – der Zerrgrad lässt sich dabei erstklassig über den Anschlag steuern. Wenn man den Volume-Regler weit zurücknimmt, sind auch fast unverzerrte Sounds möglich, was ihr im zweiten und dritten Beispiel hören könnt. Der Hals-Pickup lässt sich in diesem Fall sehr gut mit dem Tone-Regler entschärfen. Im letzten Beispiel hört ihr dann noch den Hals-Pickup bei zwei unterschiedlichen Volume-Settings.

Audio Samples
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Steg-Pickup Anschlagsdynamik – Volume 10, Tone 6 Beide Pickups – Volume 4 (beide), Tone 10 Hals-Pickup – Volume 7,5, Tone 3,5 Hals Pickup – Volume 10 > 8, Tone 3,5
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