Fazit
Abgesehen von ein ganz paar Kritikpunkten, die so in dieser Form eigentlich gar nicht sein müssten, präsentiert sich der Rupert Neve Designs Portico II Master Buss Processor wahrlich gemäß den Anprüchen, die man an ein solches Premium-Powerhouse anlegen darf. Sowohl in puncto Ausstattung, als auch bei der technischen Ausführung ist man hier bei der Konzeption des Gerätes ziemlich in die Vollen gegangen, das spürt man beim Einsatz des Teils nicht nur auf Anhieb, sondern es begleitet einen auch später noch als wohliges Gefühl. Wer einen zeitgemäßen VCA-Kompressor sucht, der sich austsattungsmäßig vor praktisch keinem Mitbewerber verstecken muss, und wer zudem noch auf hochvoltig betriebene Class-A-Schaltkreise auf der Höhe der Zeit steht, der findet hier möglicherweise einen treuen Gefährten. Zwar steht der Master Buss Processor auch in diesem gehobenen Marktsegment nicht alternativlos da, aber er bietet für seinen durchaus stattlichen Kaufpreis auch einen sehr, sehr ordentlichen Gegenwert.
- Klangeigenschaften
- vielseitige Einstellmöglichkeiten
- übersichtliches Frontplattenlayout
- Fertigungsqualität
- Sidechain-Inserts unsymmetrisch
- kürzeste Attack 20 ms
- Stereo-VCA-Kompressor
- Stereo-Verbreiterung
- Parallelkompression
- zusätzlicher Limiter in jedem Kanal
- Feedback/Feed-Forward-Kompression
- Silk-Schaltung (Sättigungsfunktion)
- 72V-Class-A-Technik mit Ein- und Ausgangsübertragern
- LED-Bargraph-Anzeigen für Pegelreduktion und Output-Level
- Preis: € 4754,05 (UVP)
BoomBoomBass sagt:
#1 - 16.12.2014 um 13:46 Uhr
Hallo,
warum ist die unsymmetrische Sidechain
nachteilig? Könnte man das Send-Signal
direkt an eine DAW senden und so auch eine
M/S Recording machen oder ist die
Audioqualität der SC degradiert?SG