Sabian Effekt Cymbals

Praxis

10″ Alien Disc

Diese Disc könnte eine lustige Ergänzung sein für Groovepatterns und eignet sich aufgrund der geringen Prägnanz nicht wirklich für Akzente. Des Weiteren muss man sich überlegen, ob man den Ton mag, den das Teil abgibt, auch wenn dieser – dem Klangkarakter der flachen Scheibe entsprechend – nur sehr dezent zu hören ist. Die Sizzles sizzlen trotz der hohen Stärke der Metallplatte nur circa fünf Sekunden nach. Das ist vordergründig verwunderlich, verfügt das Instrument doch über viele Nieten. Die Alien Disc ist aber aufgrund ihres zwei Millimeter dicken Metalls zu steif für wirkliches Rauschen und ist nicht ganz so lustig zu spielen, wie sie aussieht.

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Alien Disc Groove Alien Disc im Breakbeat Alien Disc Groove II Alien Disc als Akzentgeber im Groove Alien Disc Solo

9″ Alu Bell

Die Alu Bell ist eine echte Glocke! Das Ding knallt brutal laut und eignet sich nicht wirklich für Grooves und Patterns, sondern eher für Akzente. Am besten vor Drumsolos oder am Ende des Songs, denn im Titel hält der relativ laute und dominante, sauber ausklingende Ton extrem lange und übersteht wahrscheinlich einen kompletten Part. Wenn die Tonhöhe dann nichts mit den Harmonien des Songs zu tun hat, ist der Spaß relativ begrenzt. Die Akzente müssen relativ kräftig geschlagen werden, weil sonst der Sustain lauter wird als der Attack und das Ding nicht wirklich wahrnehmbar den Akzent setzt. Der Sound des Teils für sich genommen ist aber tierisch, die Frage ist nur, in welchen musikalischen Kontext sich ein derart sperriges Klangverhalten integrieren ließe. Des Weiteren trübt den Gesamteindruck folgendes Phänomen: der Stick hinterlässt aufgrund der aufgerauten Oberfläche schnell Stickmarks, was nicht sehr schön aussieht. Aber immerhin hat das Ding Ähnlichkeiten mit einem geschrumpften englischen Armeehelm, das ist doch ganz cool, oder?

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Alu Bell im Dreiergruppengroove Alu Bell als Akzentgeber im Groove Alu Bell Solo

9″ Radia Cup Chime

Die Radia Cup Chime ist in diesem Vergleich der Allrounder, weil sich damit sowohl klare Akzente setzen, als auch schöne Kuppen-Grooves spielen lassen. Dabei ist das Teil nicht ganz so laut wie die Alu-Bell und nicht ganz so dezent wie die Alien Disc. Durch die Hammermale und die unbearbeitete Kuppe ist der Ton nicht wirklich sauber und klar, was aber nicht im positiven Sinne zu irgendeiner Art von komplexem, vielschichtigem Wash führt, sondern man hat eher den Eindruck, das Ding ist einfach nicht richtig in Tune. Ich wünsche mir auf einmal Stimmschrauben für dieses Becken.

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Radia Cup Chime in straightem Beat Radia Cup Chime in wirrem Beat Radia Cup Chime Solo
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