Sabian Hoop Crasher 14″ Test

Der Sabian 14″ Hoop Crasher im bonedo-Test: Wenn es um die Umsetzung elektronischer Beats auf dem akustischen Schlagzeug geht, gibt es – wenn überhaupt – wohl nur eine Handvoll Trommler, die dem gebürtigen Schweizer mit der Dauerkrause auf dem Kopf das Wasser reichen können. Die Rede ist von Jojo Mayer, der sich seit einer gefühlten Ewigkeit mit einer unvergleichlichen Akribie und Hingabe der elektronischen Musikkultur widmet. Mit seiner Band NERVE scheint er dafür nicht nur die perfekte Spielwiese, sondern zudem auch sein internationales Sprachrohr gefunden zu haben, für das er immer neue Sounds und Instrumente kreiert. In diesem Test stellen wir einer seiner neuesten Entwicklungen vor: Den Sabian Hoop Crasher.

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Im Zuge der Adaption geloopter Rhythmen sucht Jojo stets nach Hilfsmitteln, um dem akustischen Drumset elektronisch anmutende Klänge zu entlocken. Wahrscheinlich hat nahezu jeder Stickakrobat schon mal ein Splashbecken auf das Schlagfell der Snare gelegt, um den Klangeindruck eines programmierten Backbeats zu erwecken. Jojo Mayer nahm diese Grundidee und trieb sie in Zusammenarbeit mit der kanadischen Beckenschmiede Sabian vollkommen auf die Spitze. Nach einer zweijährigen Entwicklungsphase ist das Resultat nun auch für Otto Normaltrommler erhältlich: Der 14″ Hoop Crasher. Und was man mit dieser güldenen Frisbee über das sommerliche Hin- und Herwerfen hinaus alles anstellen kann, erfahrt ihr nun in diesem Test!

Details

Der 14″ Hoop Crasher von Sabian setzt sich aus zwei jeweils vier Zentimeter breiten Ringen aus einer B20-Legierung zusammen. Durch zwei sich gegenüberliegende Schräubchen fixiert, sitzen die beiden Becken locker aufeinander, wobei ihnen ein maximaler Abstand von etwa einem Zentimeter bleibt. Die zwei Schrauben lassen sich entfernen, wodurch die beiden Becken auch separat zum Einsatz kommen können.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Hoop Crasher kommt mit drei Clips in einem edlen Säckchen ins Haus

auf der Obefläche der Hoops zeichnet sich ein sanftes Abdrehmuster ab, keinerlei Hämmerung ist zu sehen. Ganz edel strahlen die beiden Stanzscheiben in samtenem Natural Finish. Das obere Becken zeichnet sich durch 32 Aussparungen aus, die in gekonnter O-Zone-Manier nicht nur das Gewicht des gesamten Doppeldeckers deutlich verringern, sondern obendrein auch einen gewissen optischen Reiz mitbringen. Das untere Becken ist zwar von einem derartigen Eingriff verschont geblieben, hat im Gegenzug dazu jedoch einen gewellten Rand, der an das Bottom-Cymbal einer Sabian X-Celerator Hihat erinnert. Schon vor einer Ewigkeit kam die Schlagzeugindustrie auf die Idee, den Luftstau innerhalb einer Hihat durch einen unebenen Rand des Unterbeckens zu vermeiden. Im Falle des Hoop Crashers dient die Wellenstruktur zudem noch der Minimierung des Kontaktes zwischen Becken und Trommelfell, was der jeweiligen Trommel ein weitestgehend natürliches Klangverhalten gewähren soll. Zum Lieferumfang gehören des weiteren drei Clips aus stabilem Plastik von der Firma Cympad. Sie dienen der Arretierung des Hoop Crashers, wobei man zwischen drei verschiedenen Stufen wählen kann: locker, mittel und fest.

Fotostrecke: 3 Bilder Ready to rumble!
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Dave sagt:

#1 - 03.09.2013 um 11:21 Uhr

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Ist wirklich ein interessantes Teil. Habe selber getestet, nur der Preis ist wirklich sehr hoch. Aber das hat ja Jojo immer gesagt, es sei extrem teuer und daher hat es auch so lange gedauert, bis es auf den Markt kommen konnte. Leider hat es immer noch einen stolzen Preis.Aber die Effekte sind genial.

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