Praxis
Der Hoop Crasher ist zuallererst praktisch, findet er doch in jeder Beckentasche und jedem Snarecase Platz, was ihn problemlos zum treuen Begleiter für jeden Gig werden lässt. Und einmal auf der Snare angekommen, weiß der Hoop Crasher sofort zu inspirieren.
So klingt der Crasher ohne Feststell-clips
Zunächst stelle ich die drei Clips auf die lockerste Variante ein. Bei den ersten Rimshot-Einlagen flattert mir daraufhin ein ziemlich lauter White-Noise-Effekt um die Ohren, den man in ähnlicher Art von “gestackten” Becken kennt. Allerdings klingt der Hoop Crasher dabei wesentlich sauberer und kontrollierter, wenn auch nicht unbedingt leiser. Die Snare selbst ordnet sich dieser hochfrequenten Backpfeife nahezu unter, was einen sehr harschen Sound zur Folge hat, der sich vermutlich auch durch die lauteste Bassline schneidet.
Mehr Kontrolle durch die Clips
Stellt man die Clips eine Stufe fester, so verhält sich unser kreisrunder Krachmacher gleich deutlich unaufdringlicher. Der Snaresound an sich rückt dabei wieder mehr in den Vordergrund und erinnert in Kombination mit dem mittelfest gespannten Hoop an romantische Momente mit Mrs. Bitcrusher.
mit festen Clips zum Trigger-Sound
Mit der dritten und offiziell letzten Einstellung werden die beiden Beckenringe sehr stark zusammengedrückt, womit man einen ultrakurzen Effekt erzielt, der sich angenehm unter den Klang der Snare mischt und wie ein kurzes Hihat-Sample klingt.
“Trockene” Snare leicht gemacht
Gut ist, dass trotz montiertem Crasher zu jeder Zeit die Möglichkeit besteht, die Snare weiterhin „dry“ spielen zu können. Durch die geschickt gewählte Breite von vier Zentimetern braucht es dabei auch keinerlei große Mengen an Zielwasser, um den „dead center“ der Snare zu treffen. Natürlich lassen sich knackige Rimshots ohne Crasher-Sound so nicht spielen. Ferner lässt sich der Hoop Crasher natürlich auch ohne Snare als Unterlage bedienen und könnte bei so manchem Gig im kleineren Rahmen eventuell sogar die eigentliche Hihat ersetzen. Wer schleppt schon gerne mehr als nötig?!
Die Verarbeitung des Hoop Crashers zeugt rundum von hoher Qualität. Die 32 Aussparungen im Top-Becken, sowie jegliche Ecken und Kanten sind sauber geschliffen, was die Verletzungsgefahr vielleicht verringern könnte, sollte dieser Sabianer doch mal als Wurfgeschoss dienen. Und wer nun im Besitz eines handelsüblichen Schraubenziehers ist, der bekommt durch das Entfernen der zwei Schrauben gleich noch zwei Sounds gratis dazu! Bitteschön.
Dave sagt:
#1 - 03.09.2013 um 11:21 Uhr
Ist wirklich ein interessantes Teil. Habe selber getestet, nur der Preis ist wirklich sehr hoch. Aber das hat ja Jojo immer gesagt, es sei extrem teuer und daher hat es auch so lange gedauert, bis es auf den Markt kommen konnte. Leider hat es immer noch einen stolzen Preis.Aber die Effekte sind genial.