Traumgear bei ES-ProAudio
Erich Strich, seines Zeichens ausgewiesener Freund von Edelgeräten, hatte es sich mit einer Auswahl aus seinem feinen Vertriebsprogramm in einer kleinen Regie im Audiotrakt des Campus gemütlich gemacht. Zu sehen gab es Moduleinschübe für das API-500-System, darunter die neuen Low-, Mid- und High-EQs des deutschen Ausnahmefrickler Roger Schult (auf dem Bild als Module in Silber zu sehen). Das 19″-Gear war in einem “Master’s Place”-Möbel von Wave Nature eingebaut. Neben den darin zu bestaunenden analogen Schätzchen von API, Purple Audio, Shadow Hill, Pendulum und anderen Herstellern zog das TM1 des Mikrofonherstellers Pearlman die Blicke auf sich. Klanglich soll es sich in wohliger Nähe zum Neumann U47 befinden.
Hallo Ü-Wagen!
Wenn es um “mobile Worstations” geht, können die Hersteller auf ihren Ständen mit USB-, Firewire und Co. einpacken gegen diese Dinger hier: Zwei doch recht stattliche “Stand-Alone”-Systeme konnten von aussen und innen begutachtet werden. Der Sender RBB schickte zwei dick ausgestattete Audio/Video-Übertragungswagen auf das Gelände, vollgestopft mit hochprofessioneller Technik und kompetentem Personal, welches sich offenbar freute, Menschen über die Technik und ihre Arbeit erzählen können, bei denen man nicht bei Adam und Eva beginnen und jeden Fachbegriff vermeiden muss. Aufgeschnapptes Zitat zweier Studenten, die mit offenen Mündern vor den rot-weissen Trucks standen: “Ey, ditte will ick ooch.” “Janz jenau, wa. So ma eben zum Beats prodziern vorm Club, weeste?”
Blau soweit das Auge reicht…
Der Vertriebsstand von Uwe Grundeis Firma Audiowerk war nicht zu übersehen. Am Haupteingang zu den Tonstudios wurde man schier überwältigt von der Flut an blauem Edelmaterial aus Dänemark. Lydkraft Tube-Tech waren dort zu sehen, wenn nicht gerade eine Traube High-End-Enthusiasten den Stand belagerte. Ebenfalls reges Interesse erzeugten die Softwareprodukte im Vertriebsprogramm. Mit nordischer Ruhe erklärte Charakterkopf “Oskar” von Softube jede noch so kleine Frage zu den Plug-Ins. Hinter Plexiglas konnten zudem Mikrofone von Sontronics begutachtet werden.
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Ein echtes Brauner für ganz Kleines
Natürlich gab es die fast komplette Range an Mikrofonen des Niederrheinischen Edenherstellers zu begutachten – und zu testen. Was die Studenten unter den Besuchern gefreut hat, ist dass Brauner auf der Convention das Phantom Classic (also inclusive Spinne, Koffer und Vovox-Kabel!) statt für 1500 UVP für einen “Kampfpreis” von 800 Euro abgibt. Ausserdem konnte man vernehmen, dass es möglicherweise auf der Musikmesse etwas neues aus den Händen des Mikrofonpapstes Dirk Brauner gibt… wir freuen uns jetzt schon!
Der SSL-Zellkern
Neben Neve gibt es mit SSL einen zweiten legendären englischen Analogmischpult-Hersteller, der ebenfalls einen richtigen “Burner” im Gepäck hatte. “Nucleus” ist ein ausgefuchster DAW-Controller mit 16 berührungsempfindlichen Fadern. Bei diesem System ist es unter anderem möglich, sich Keyboard-Shortcuts auf Tasten zu legen, wichtige DAW-Funktionen fernzusteuern und vieles mehr. Das ab Ende November verfübare Gerät kommuniziert mit dem Rechner per USB und MIDI-over-Ethernet. Es ist jedoch nicht “nur” Controller, sondern auch ein kleines Audiointerface, welches aber mit zwei hochwertigen SSL-Preamps bestückt ist. Diese verfügen zudem über Insertpunkte welche sich zu allem Überfluss sogar per Knopfdruck in den Master schalten lassen. Dass ausserdem noch eine kleine analoge Abhörsektion integriert ist, braucht wohl kaum noch erwähnt zu werden.
Hands On! bei Roland
“Plock-plock-plock…” tönte es schon von weit her… Roland haben wie üblich viel Equipment aufgefahren, das den Interessierten direkt unter die Finger gesetzt wurde, darunter die beliebten E-Drums. Immer gut besucht, erwies sich der Stand des japanischen Herstellers als bei den Besuchern beliebtes Anlaufziel zum Drehen, Schlagen, Tastendrücken und natürlich Informieren. Wer etwas mehr Ruhe geniessen wollte, konnte sich die Shows zum neuen Cakewalk X ansehen, die in einem der vielen Seminarräume durchgeführt wurden.