Um die Anschuldigungen an Till Lindemann und seine Band Rammstein ist es leiser geworden. Dennoch gibt es von der Sängerin Christiane Rösinger eine klare Reaktion auf ihren gemeinsamen Tatort-Dreh mit Rammstein-Keyboarder Flake.
Die Zusammenarbeit von Tatort-Kommissar Ulrich Tukur und Regisseur und Drehbuchautor Dietrich Brüggemann ist schon durch die 2019 erstmals ausgestrahlte Tatort-Folge „Murot und das Murmeltier“ vom Hessischen Rundfunk (HR) bekannt. Dort war Ulrich Tukur, ähnlich wie in „Und täglich grüßt das Murmeltier“, in eine Zeitschleife geschickt worden, in der er ein Bademantel und eine Kettensäge eine entscheidende Rolle spielen.
Tatort – Brüggemann sorgt erneut für Schlagzeilen
Die erste gemeinsame Folge von Dietrich Brüggemann und Ulrich Tukur sollte eigentlich nur der Start einer längeren Zusammenarbeit sein, doch kurz darauf folgte die Pandemie und weitere Dreharbeiten kamen nicht zustande. Brüggemann wurde zum Mitinitiator von „#allesdichtmachen“. Diese Aktion, die heftig diskutiert wurde, setzte sich satirisch mit den Corona-Maßnahmen der Regierung auseinander und beschuldigte die Medien, Staatspropaganda zu betreiben.
Neuer Tatort: Murot und der Elefant im Raum
Für die neue Tatort-Folge mit dem Arbeitstitel „Murot und der Elefant im Raum“, wurden einige Gast-Schauspieler angefragt. Neben Robert Gwisdek und Heinz Rudolf Kunze sollte auch Sängerin Christiane Rösinger ihr Können präsentieren. Bis sich herausstellte, dass noch ein viel größerer Elefant im Raum existierte, als der Titel vermuten ließe. Für den neuen Tatort wurde nämlich auch Rammstein-Keyboarder Flake (Christian Lorenz) als Gastrolle des Arztes angefragt.
Rösinger will nicht mit dem System Rammstein in Verbindung gebracht werden
Die Sängerin sagt kurzerhand ihre Rolle wieder ab. Auf Facebook erklärte sie: “Das wusste ich nicht und hab jetzt abgesagt. Schade, hatte mich auf den Dreh gefreut”.
Für dich ausgesucht
- Das System Till Lindemann: Hat es noch eine Zukunft?
- Rammstein bedankt sich bei Fans für Rückhalt, während Lindemann kryptische Andeutungen macht
- Till Lindemann: Fliegende Fische beim Konzert
- Rostock: Statue von Till Lindemann nur wenige Stunden nach ihrer Enthüllung gestohlen
- Rammstein veröffentlicht neues Album „Zeit“ in Dolby Atmos
Mit „System Rammstein“ spielt Rösinger wohl auf die 2023 bekanntgewordenen Vorwürfe vieler junger Frauen, die aussagten, auf Partys gelockt, stark alkoholisiert und betäubt und vom Sänger der Band sexuell missbraucht worden zu sein. Auch über Keyboarder Flake wird im Podcast „Rammstein – Row Zero“ gesprochen. Dort berichtet eine Frau, wie Flake Sex mit ihr hatte. Die damals 17 jährige sei dabei so betrunken gewesen, dass sie nicht mehr hätte Treppen steigen können.
Rammstein und die Row Zero
Bei der Row Zero handelt es sich um ein am 28. Mai 2024 erschienenes Buch, in dem Frauen ihre Erfahrungen mit der Band Rammstein, insbesondere Till Lindemann, teilen. Aktuell ist das Buch „Row Zero: Gewalt und Machtmissbrauch in der Musikindustrie“ ein Bestseller auf Amazon.
Auch der NDR und die Süddeutsche veröffentlichten eine Podcast-Reihe mit dem Titel „Row Zero“, in der Betroffene über ihren Missbrauch sprechen.
Christiane Rösinger möchte auf Keinen Fall mit Rammstein-Vorwürfen in Verbindung gebracht werden.
Sie erklärt gegenüber dem Spiegel: “Meine Ablehnung heißt nicht, dass ich den Musiker und Menschen Flake canceln will, sondern dass ich auf keine Weise mit dem System Rammstein in Verbindung gebracht werden will. Das würde allem widersprechen, was ich die vergangenen Jahrzehnte mit meiner Musik und meinen Texten vermitteln wollte.”
Der Hessische Rundfunk hält an seinen Plänen fest. Gegenüber dem Spiegel erklärte ein Sendersprecher: „Die in den Medien erhobenen Vorwürfe gegen ihn wurden nicht vor Gericht gebracht. Für uns gilt die Unschuldsvermutung.“
Gabriele S. sagt:
#1 - 10.06.2024 um 05:34 Uhr
Es nervt sehr. Dieses Rammstein Bushing.
Isolde sagt:
#2 - 12.06.2024 um 17:14 Uhr
Die Zeiten werden immer härter - an wem liegt es wohl? ;-) Weil die Menschen immer weicher geworden sind. Frauen wissen sehr wohl um ihre Reize, wofür sie da sind und wie sie sie einsetzen können. In der heutigen Zeit wird aber die Frau ins Unnermessliche gehoben, um über allem zu stehen, alles andere wird beschämt und gecancelt. Ja, böse Männer, die einvernehmlich die armen Frauen angehen ... Frauen wissen sehr wohl, auf was sie sich einlassen und welche Gefahren lauern. Sie wissen, was Drogen anrichten können, auch was ein Beischlaf für Folgen haben kann: die Schwangerschaft. Daher paaren sich Frauen gerne mit gewissen Männern, koste was es wolle. Auch hier sind gewisse Alphas/Bad-Boys in Reichweite als Objekt der Begierde und Groupies gab es schon immer. Die heutige Generation ist doch aufklärter wie nie zuvor. Rammstein und alle anderen Männern sollte man mit Respekt begegnen und nicht wie bei dieser Aktion durch die Hintertür Schaden zuführen, wie es auch direkt die Öffentlich Rechtlchen gerne tun mit ihren "Funk-Reportagen", um immer wieder Rammstein etc. in Erinnerung zu rufen - trotz Unschuld.