Der Sommer ist bis jetzt eher durchwachsen, bei dem Wetter könnt ihr auch gut daheim bleiben und Musik machen. Hier gibt es wieder frisches Futter für eure Sampler. Den Start macht Cadenza Strings, ein Instrument mit tonnenweise Streicher-Samples. Wenn es lieber ein bisschen synthetischer sein soll, könnte Paravox X etwas für euch sein. Retrocade bringt Synthesizer-Klänge der 80er und gibt’s auch wieder etwas Kostenloses? Na klar, immerhin seid ihr hier bei den Samples der Woche!
In diesem Sammelartikel findet ihr weitere Empfehlungen!
Sound Magic Cadenza Strings
16 Violinen, 12 Bratschen, 8 Cellos und 4 Kontrabässe wurden für dieses Sample-Instrument in einem New Yorker Studio aufgenommen. Für die über 13.700 Samples, die in 32 Bit und 192 kHz gemacht wurden, sind Mikrofone von Neumann, eine SSL 9000 Konsole und Prism AD/DA-Wandler zum Einsatz gekommen. Verschiedene Positionen der Mikros geben den Aufnahmen unterschiedlichen Ausdruck. Die Modeling Legato Technologie des Herstellers soll ein realistisches Legato abbilden, Vibrato und Tremolo stehen ebenfalls zur Verfügung und lassen sich im Tempo regulieren. Aber auch auf die harmonischen Anteile könnt ihr Einfluss nehmen. Außerdem bekommt ihr einen 5-Band-EQ und Effekte wie Reverb. Dazu gesellen sich das Tuning- und Keyswitch-System des Herstellers. Selbstverständlich könnt ihr auch unterschiedliche Artikulationen zum Einsatz bringen, dank Hybrid Modeling bleibt der RAM-Speicher geschont.
Cadenza Strings ist sehr genügsam und lauen als VST und AU auf Windows (XP oder neuer) und macOS (10.6 oder neuer). 25 GB müsst ihr aber auf der Festplatte einkalkulieren. Für kurze Zeit bezahlt ihr 299 US-Dollar statt 499 US-Dollar.
Für dich ausgesucht
- Samples der Woche: Rytmik, Sodium, Rumba Boxes, Free To Use Sounds
- Samples der Woche: Grainstates, Orchestral Chimes Collection, Freeware
- Samples der Woche: Le Skank, Mosaic Tape, Angus, Spectrum und mehr
- Samples der Woche: Cinematic Guitars Motion, Solo Violin, KVLT Drums II
- Samples der Woche: Venkatt, Vaporwaves 2, Mechanik, 5 kostenlose Packs
Bela D Media Paravox X
Mit diesem Kontakt-Instrument erzeugt ihr im Handumdrehen Ambient-Pads, die ihr für eure Musik oder Filmvertonungen benutzen könnt. Dafür stehen Vokale als Samples bereit, die chromatisch aufgenommen wurden. Eine 16-jährige Sopranstimme ist die Quelle, so viel verrät uns Bela D Media. In einem Studio wurden die Stimmen mit einem CAD Trion 8000 Mikrofon ohne Effekte aufgenommen, die Impulsantworten aus einer historischen Kirche können für Halleffekte sorgen. Drei NKI-Files enthält das Paket, Paravox X basiert komplett auf Ambient-Sound-Design, Paravox X Reverse spielt das Audiomaterial rückwärts, Paravox X Pure enthält lediglich das trockene Stimmsignal. Bei den zwei Ambient-Sets steuert ihr mit dem Mod-Wheel, wie stark der Ambient-Effekt ausfällt. Mit V Script ordnet ihr die Vokale zu Sequenzen an und speichert diese. Schade, dass die Videos nicht zeigen, wie das funktioniert.
Die Vollversion von Native Instruments Kontakt ist erforderlich, mit Version 4 und 5 läuft es offiziell, in Kontakt 6 wurde Paravox X erfolgreich getestet, trotzdem gibt der Hersteller dafür keine Gewähr. Für 59,99 US-Dollar könnt ihr das Produkt kaufen, ob der Preis irgendwann wieder auf die ursprünglichen 119,99 US-Dollar angezogen wird, ist nicht ganz eindeutig.
Rigid Audio Retrocade
Mit Retrocade haut Rigid Audio eine weitere „Preset-Schleuder“ heraus. 256 Synthesizer-Klänge mit eindeutigem Retro-Flair stecken in diesem Kontakt-Instrument. Die Sounds gehen wieder in die Synthwave-Richtung, die auch SampleScience aktuell sehr fleißig bedient. Von Leads bis zu Pads ist alles dabei, ihr könnt also ganze Tracks damit zusammenbauen. 200 Samples stecken hier drin, der Hersteller spricht von „analogue Waveforms“. Mit einigen Parametern bringt ihr die Sounds in Form, ein Slider wechselt und mischt zwischen zwei Presets. Ein LFO mit drei Schwingungsformen lässt sich auf drei Ziele anwenden und auch drei Effekte gibt es (Flanger, Delay, Reverb). Außerdem stecken Hüllkurven für Lautstärke und Filter in Retrocade.
Insgesamt sind die Features überschaubar, aber der Sound ist ganz nett und auch der Preis geht mit dem Einführungsangebot von 8 US-Dollar (regulär 39 US-Dollar) voll in Ordnung. Die Vollversion von Kontakt 6.2.2 ist aber Voraussetzung!
Kostenlos: Past to Future Pet Shop Drums
Wie heißt es so schön? Die Freeware kommt zum Schluss? Irgendwie so ähnlich, oder? Jedenfalls soll das die tolle Einleitung für unseren kostenlosen Tipp sein.
Pet Shop Drums – der Name zeigt schon, dass es auch hier wieder in die 80er geht. Drums wie bei den Pet Shop Boys aus den NY Unique Studios und Bobby Orlando an den Reglern! So soll dieses Sample-Paket zumindest klingen. Die Drum-Sounds wurden mit einer Studer A812 auf Tape aufgenommen und dann in 24 Bit, 48 kHz gewandelt.
Für jeden Sound stehen Round-Robins und Artikulationen zur Verfügung, mit Kontakt 5.4.3 (Vollversion) bekommt ihr Zugriff auf die Drums. Alternativ sind aber auch die WAV-Files enthalten – danke dafür! 123 MB ist der Download groß und ihr müsst nichts bezahlen! Mehr gibt es nicht zu sagen, guckt euch aber auf jeden Fall mal das Teaser-Video an! Das ist wirklich liebevoll gemacht, genau wie die grafische Gestaltung.
Soundbeispiele und Videos
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen