Samples der Woche: Mit Forbidden Planet bringt EastWest ein wuchtiges Sample-Instrument für die Opus-Engine heraus. Hier experimentierst du mit analogen Synthesizer-Sounds, die mit anderen Klängen gelayert werden. Bei Vespertone geht es eher „gemütlich“ und warm zur Sache – allerdings mit einem Twist. Denn die hier enthaltenen Vintage-Instrumente verwandeln sich quasi vor deinen Ohren. Der Sound bleibt dabei trotzdem geschmeidig und sonnig. Beatport Sounds ist eine neue Serie von Sample-Packs, die von berühmten Producern aus der Welt der elektronischen Musik stammen. Den Abschluss machen kostenlose Drums mit
In diesem Sammelartikel findet ihr weitere Empfehlungen!
EastWest Forbidden Planet
Der Name Forbidden Planet klingt schon nach großem Kino, tatsächlich denkt EastWest mit der Veröffentlichung aber auch an Musik wie EDM, Hip-Hop oder alle möglichen anderen Stile, bei denen sich Bilder im Kopf entwickeln sollen. Synthesizer bilden die Basis, werden aber mit Orchester-Sounds, Chorklängen, Sound-Effekten und den oft als „Welt-Instrumente“ bezeichneten traditionellen Instrumenten aus aller Welt kombiniert. Das klingt doch mal wieder nach einer sehr spannenden Mischung.
645 Instrumente verpackt Forbidden Planet in der neuen Opus-Engine, die jede Menge Features für das Sound-Design bietet. Mit einem X/Y-Pad erledigst du zum Beispiel Crossfades zwischen Sound-Quellen und Filtereinstellungen. Die Orbital-Kontrolle erzeugt leichte Variationen im Timbre und Frequenzspektrum. Dazu kommen Hüllkurven zur Steuerung unterschiedlichster Parameter, der Dual-Arpeggiator erzeugt auch polyrhythmische Sequenzen mit viel Bewegung.
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Forbidden Planet läuft über die Opus-Engine als VST2, VST3, AU und AAX auf macOS (10.13 oder neuer) sowie Windows 10 (mit ASIO Treibern). 54 GB umfasst die Library. Aktuell kannst du diese über die ComposerCloud zum derzeitigen Angebotspreis von 19,99 US-Dollar monatlich (regulär 29,99 US-Dollar monatlich) beziehen, im Verkauf landet das Produkt am 12. Juni 2022.
Teletone Audio Vespertone
Die Idee hinter Vespertone ist schnell erklärt. Vier Vintage-Instrumente wurden hierfür aufgenommen und lassen sich über Morphing-Funktionen in neue Sounds verwandeln. Dafür kommt eine eigens entwickelte Granular-Engine zum Einsatz, die wiederum in der Kontakt-Engine umgesetzt wurde. Als Quellen für die Samples mussten eine Wurlitzer 200, ein Vibraphon aus den 30er-Jahren, eine Celesta der Firma Jenco und ein Rhodes aus den 70ern herhalten. Die wurden jeweils mit drei verschiedenen Mikrofonpositionen (und bei der Wurlitzer mit einem Plate-Reverb) aufgenommen, du bekommst also jede Menge Material für die Kreation neuer Sounds.
Das Interface sieht interessanterweise ziemlich reduziert und modern aus, der Sound-Charakter wird zum Beispiel lediglich über die drei Parameter Body, Soul und Spirit eingestellt. Body steuert das Morphing, Soul fügt nicht weiter genannte Effekte hinzu, Spirit erzeugt mit einem Reverb mehr räumlichen Klang. Drei Fader mischen die Mikrofonpositionen, dazu lässt sich über Age das „Alter“ des Sounds einstellen. Hier gibt es einen aktivierbaren Wow-Effekt, der zusätzlichen Vintage-Charakter erzeugt. Mit den Parametern Vibration, Sensitivity, Mechanics, Noise und Stereo sorgst du für den Feinschliff. Die Audiobeispiele auf der Website klingen alle sehr organisch und warm – Verspertone bereichert Lo-Fi Beats, jazzige Arrangements oder Musik mit Funk- und Soul-Touch.
Der Download umfasst 2,77 GB, für die Installation musst du allerdings 7 GB freihalten. Verspertone benötigt Kontakt 5.9 oder neuer – auch der kostenlose Kontakt Player wird unterstützt. 79 US-Dollar verlangt der Hersteller.
Beatport Sounds
Mit Beatport Sounds vertieft Beatport die Angebote von Sample-Packs. Dafür hat sich das Unternehmen viele weltbekannte Producer ins Boot geholt, der Vertrieb läuft über die 2020 eingekaufte Loopcloud. Jeden Monat soll es ein neues Pack geben, Techno Fundamentals von UMEK macht quasi den Einstand. Weitere Packs stammen von Steve Lawler, der Drum-and-Bass-Legende DJ Krust oder dem House-Veteran Marshall Jefferson. Aber auch Bereiche wie Electronica will Beatport Sounds mit object blue oder Anastasia Kristensen abdecken. Neben diesen Artist-Packs sind aber auch Sammlungen geplant, die sich gezielt auf einzelne Genres konzentrieren.
Das Loopcloud Plug-in ermöglicht nicht nur das schnelle Finden von Samples, sondern passt diese auch automatisch an das Tempo des Projekts an. Außerdem gehört eine Suite von diversen Plug-ins für das Bearbeiten der Samples dazu.
Sämtliche Samples sind im Loopcloud-Abo enthalten, das ab 6,99 Euro monatlich erhältlich ist. Einzelne Packs kannst du wohl auch einzeln erwerben, ich habe allerdings nirgendwo einen Preis dafür gesehen. Firmen versuchen ja zunehmend die Leute zu Abos zu animieren, entsprechend gut verstecken diese die Preis für einen einzelnen Kauf.
Kostenlos: Vintage Drum Samples AUTHENTIC 80s POP DRUMS
Heißt dieses kostenlose Kontakt-Instrument nun „AUTHENTIC 80s POP DRUMS“ oder „NEW WAVE 1982 DRUMS“? Diese Frage kann wohlmöglich nur der Hersteller Vintage Drum Samples richtig beantworten. Aber unter uns: Der Name ist ja auch nicht so wichtig, solange das Angebot kostenlos ist. Ich hoffe, das gilt noch für ein paar Tage, denn nur für kurze Zeit sollst du nichts dafür bezahlen!
Die Samples wurden direkt auf Band aufgenommen, bis zu 12 Round Robins lassen die Sounds nicht statisch wirken. Kontakt 5.4.3 oder neuer ist allerdings die Voraussetzung – alternativ musst du dich mit den puren Samples begnügen. Die liegen als WAV-Files in 24 Bit und 48 kHz vor, 180 MB beträgt die Größe des Downloads. Aktuell musst du nichts bezahlen, eine Spende ist willkommen. Alle weiteren Infos findest du bei Vintage Drum Samples.
Videos und Soundbeispiele
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