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Samples der Woche: Sun Drums, German Upright 1904, Mobilis II und mehr


Samples der Woche: Auch in dieser Ausgabe unserer wöchentlichen Rubrik gibt es wieder ein paar spannende Sample-Packs und Sample-Instrumente zu entdecken. Mit Sun Drums geht es los. Das ist ein Instrument, das dir Vintage-Drums für klassische Breakbeats, Boom Bap und auch Pop anbietet. Bei German Upright 1904 geht es um ein Pianino, das Anfang des letzten Jahrhunderts in Berlin gebaut wurde und mit einem „Roboterfinger“ für die Samples gespielt wurde. Mobilis II legt dir hingegen Percucssion-Sounds auf die Tasten, um damit cinematische Grooves einzuspielen. Den kostenlosen Abschluss macht mal wieder unser Liebling SampleScience – diesmal mit Stylo Synthesis!

In diesem Sammelartikel findet ihr weitere Empfehlungen!

Soniccouture Sun Drums

Soniccouture Sun Drums
Soniccouture Sun Drums

Bei Sun Drums handelt es sich um ein Kontakt-Instrument, das als Erweiterung oder Geschwister von Moonkits — ebenfalls von Soniccouture — verstanden werden kann. Alle Drums werden hier mit Sticks statt Besen gespielt, ansonsten wurden das gleiche Kit, das gleiche Studio und auch das gleiche Recording-Equipment benutzt. Drums mit Vintage-Charakter aber auch modernem Flair stehen auf dem Programm. Der Hersteller denkt an Stile, bei denen „klassische“ Breaks gefragt sind, Sun Drums richtet sich aber auch auf Pop oder Breakbeats aus.

Das übersichtliche Interface lässt dich Drum-Sounds aus verschiedenen Teilen eines Kits auswählen, bietet bis zu sechs Mikrofonkanäle pro Sound und bietet nicht nur Zugriff auf einen Mixer, sondern ebenso auf Kontrollen für Tonhöhe, Hüllkurve und Filter. Mit Effekten wie EQ, Kompressor, Saturator oder Reverb verpasst du den Sounds ihren individuellen Charakter, zudem kann auch die Stereobreite eingestellt werden. Als zusätzliche Master-Effekte stehen Kompressor, EQ, Limited sowie ein Tape-Effekt bereit. Jeder einzelne Sound lässt sich in der DAW auf einen eigenen Kanal zuweisen.

Spannend wird es mit dem integrierten Sequencer, der nach euklidischem Prinzip neue Beats für dich generiert. Erstellte MIDI-Patterns kannst du auch in die DAW ziehen und mit anderen Sounds abspielen. Cool! Obendrauf oder alternativ ist ein Step-Sequencer mit acht Spuren enthalten. Für jeden einzelnen Kanal steht hier eine Beat-Shifting-Funktion zur Verfügung — damit erzeugst du bestimmt sehr schnell ein paar interessante Patterns. Und auch die ziehst du einfach über Drag-and-drop in die DAW oder speicherst sie für spätere Verwendung. Das ist aber noch nicht alles! Mit dem Poly Beats genannten Sequencer zauberst du im Handumdrehen polyrhythmische Patterns, die du ebenfalls exportieren kannst. Als neue Funktionen wartet die Möglichkeit auf dich, eigene Key-Mappings zu erstellen und die Artikulationen eines einzelnen Drum-Stücks schnell anzupassen.

Um Sun Drums zu verwenden, benötigst du die Vollversion von Kontakt 6.6 oder neuer. 100 Kits enthält die Library, 8 GB beansprucht diese auf der Festplatte. Bis zum 10. Juli 22 bezahlst du 120 Euro statt der regulären 179 Euro, wer Moonkits bereits besitzt, kann für 99 Euro crossgraden.

Soniccouture

Vienna Symphonic Library German Upright 1904

Vienna Symphonic Library German Upright 1904
Vienna Symphonic Library German Upright 1904

Für diese Library hat sich Vienna Symphonic Library ein Pianino, das Anfang des 20. Jahrhunderts in Berlin Kreuzberg gebaut wurde, in das Studio (Stage B der Synchron Stage Vienna ) geholt. Ein interessantes Detail über die Aufnahme der Samples betrifft den Einsatz von „Roboterfingern“. Damit der Klang nämlich präzise eingefangen werden konnte, kam ein eigens entwickeltes Roboter-System zum Einsatz, das alle Bewegungen mittels eines Magneten und Steuerung über einen Micro-Controller geräuschlos einfängt. Mit regelrecht übermenschlicher Präzision konnten so sämtliche Anschlags- und Release-Kurven eingefangen werden.

Wie das Original erlaubt die Library feinste Abstufungen vom Pianissimo bis zum Fortissimo. Der Klang im Hauptspielbereich soll hier eher an einen kleinen Konzertflügel als an ein Pianino erinnern. Im Mitteltonbereich setzt die Library auf einen fokussierten Sound, der Hersteller betont, dass der Vintage-Charakter in allen Registern deutlich wird.

Insgesamt acht Mikrofonpositionen kamen bei den Aufnahmen der Samples zum Einsatz, der für die Library notwendige Synchron Pianos Player gibt dir natürlich eine ganze Reihe an Funktionen für die Klangformung. So lassen sich natürlich nicht nur die Mikrofonpositionen beliebig zusammenmischen, sondern auch mit einem vollwertigen Mixer und Effekte wie EQ, Kompressor, Saturator, algorithmischen Hall, Delay, Chorus, Flanger, Rotary und mehr bearbeiten. Die Lautstärke von Korpus- oder Saitenresonanzen sowie Pedalgeräusche lassen sich einstellen, im Edit-Fenster bekommst du sogar für jede einzelne Taste Zugriff auf EQ-Einstellungen, Lautstärke, Stimmung und Dynamikbereich. Mit diversen Presets rufst du eine Reihe von Charakteristiken ab, einige Signature- und FX-Presets runden das Angebot ab.

German Upright 1904 gibt es in zwei Varianten. Die Standardversion besteht aus über 63500 Samples und benötigt 63,6 GB Festplattenplatz, während die Full Library über 127000 Samples beinhaltet und sagenhafte 135,9 GB auf der Festplatte beansprucht. Bis zum 18. Juli gibt es beide Versionen zum Einführungspreis. Die Standard Library kostet in dieser Zeit 125 Euro (statt 165 Euro), die Full Library schlägt mit 215 Euro (regulär 290 Euro) zu Buche. Der kostenlose Synchron Pianos Player ist für die Verwendung notwendig.

Vienna Symphonic Library

The Very Loud Indeed Co. Mobils II

The Very Loud Indeed Co. Mobils II
The Very Loud Indeed Co. Mobils II

Bei diesem Kontakt-Instrument handelt es sich quasi um den zweiten Teil der Mobilis Serie, die sich auf Percussion-Sounds mit „Speed“ und „Power“ konzentriert — aber im Vergleich zum Vorgänger etwas organischer rüberkommen will. Die Percussion wurden von José María Piedra and Horacio París auf verschiedenen Instrumenten eingespielt und dann mit zusätzlichen Found-Sounds angereichert, die extra für diese Library aufgenommen wurden. Neben Loops enthält Mobilis II auch One-Shots, der Hersteller hat beim Recording besonders auf eine Dynamik geachtet, die sich für jede Art von cinematischer Komposition eignet.

Die enthaltenen Loops und Sounds verteilen sich auf bis zu 61 (oder mehr) Tasten eines MIDI-Controllers — so greifst du schnell auf die Inhalte zu. Die einzelnen Sounds eines Loops lassen sich über den Einsatz des Mod-Wheels spielen, so kannst du schnell Variationen der Grooves erzielen. Das ist eine sehr coole Methode! Alle Loops spielen natürlich automatisch synchron zum Tempo des aktuellen Projekts in der DAW

Mobiles II läuft nur mit der Vollversion von Kontakt 6.7.1 oder neuer. Die Library enthält 728 Sound-Files in einer Auflösung von 24 Bit und 48 kHz — 1 GB beträgt der Speicherbedarf. Sämtliche Sounds sind als WAV-Dateien enthalten und lassen sich so auch mit anderen Samplern abseits von Kontakt benutzen. Der Preis beträgt 59 US-Dollar.

The Very Loud Indeed Co.

Kostenlos: SampleScience Stylo Synthesis

SampleScience Stylo Synthesis
SampleScience Stylo Synthesis

Auf SampleScience ist immer wieder 100 % Verlass, wenn es um kostenlose Goodies für diese Rubrik geht. Diese Woche (streng genommen eigentlich schon in der letzten Woche) beschert uns der Hersteller mit einem Sample-Instrument, das auf Sounds des Stylophones basiert. Ist bestimmt nicht die erste Sammlung dieser Art, aber hier wurde jede einzelne Note fünf Sekunden lang gespielt, um die Ungenauigkeiten dieses simplen Klangerzeugers einzufangen. Wie immer gibt es die üblichen Features wie Reverb, Filter, Multi-LFO oder Hüllkurven. Neben einer Version für Vollversion von Kontakt 5/6 ist auch eine Variante für den Decent Sampler dabei – ein Sample-Player für Windows, macOS, Linux und sogar iOS.

SampleScience

Videos und Soundbeispiele

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von Gearnews

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