Samples der Woche: Die meisten Piano-Librarys sind sehr komplex und richten sich besonders an Leute, die auch mit einem echten Klavier umzugehen wissen. UJAM geht mit Vogue einen anderen Weg und denkt auch an diejenigen, die überhaupt nicht spielen können. Iconic V ist ein Kontakt-Instrument, das sich mit sehr viel Freude zum Detail einer Drum-Machine-Legende aus den 80ern widmet. Und dann ist da Songbird Virtuoso, ein Kontakt-Instrument mit lauter singenden Vögeln. Zum Abschluss gibt es mal wieder viele kostenlose Downloads – da ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei. Viel Spaß und bis nächste Woche!
In diesem Sammelartikel findet ihr weitere Empfehlungen!
UJAM Vogue
UJAM geht das Thema Klavier auf seine ganz eigene Art und Weise an. Eine „smarte“ Methode, um realistische Piano-Performances zu produzieren – das sollst du mit Vogue bekommen. Der Sound und die Artikulationen konzentrieren sich auf heute moderne und populäre Stile, von Begleitung bis zu ansprechenden Solos soll alles möglich sein. Als Quelle für die hier enthaltenen Samples diente übrigens ein „legendärer“ Konzertflügel aus österreichischer Herstellung, dessen Tuning und Set-up speziell für Pop und Rock vorgenommen wurde.
Der Fokus liegt hier ganz klar auf zugängliche Bedienung, du kannst ein totaler Anfänger sein und sollst trotzdem zu tollen Ergebnissen kommen. Der Player Mode gibt dir Phrasen und Harmonien in die Finger, die fest auf eine von dir ausgewählte Tonart zugeschnitten sind. Dazu wählst du den Charakter aus und bestimmst, ob dein Sample-Klavier eher eine softe Ballade oder 90er House-Stabs spielt. Typisch für UJAM sind die Finisher Mode genannten Multi-Effekte, mit denen du schnell den Sound effektvoll anreicherst. Ein Ambience-Effekt verpasst dem Sound zusätzlich einen Reverb-Sound.
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Vogue bietet 30 Stile mit 180 Phrasen und 150 Fills/Add-ins. Sieben unterschiedliche Chord-Styles sind ebenso enthalten wie 130 Presets, 30 Finisher-Modi und 30 Ambient FX Presets. Das Plug-in unterstützt MIDI Drag-and-drop und verfügt über ein skalierbares Interface. Um Vogue zu benutzen, musst du die UJAM App installiert haben, dabei handelt es sich um die Software des Herstellers für Installationen, Updates und Lizenzierungen. Windows 10 (oder neuer) und macOS (10.14 oder neuer) sind die Systemvoraussetzungen. Das Plug-in ist in den Formaten VST2, AU und AAX verfügbar, eine 30 Tage funktionierende Demoversion beziehst du über die Website des Herstellers. 3,3 GB beansprucht die Library auf der Festplatte. Bis zum 5. Juni 22 bezahlst du 99 Euro, regulär kostet Vogue 149 Euro.
Iconic Instruments Iconic V
Du hast ganze Ordner voll mit Samples von 909, 808, 707, 606 oder der unschlagbaren 505? Und auch die LinnDrum oder DMX kannst du nicht mehr hören? Nun, dann hat Iconic Instruments vielleicht etwas für dich. Ein Simmons SDS-V wurde nämlich von dem Hersteller mit viel Liebe zum Detail für dieses Kontakt-Instrument aufgenommen. Iconic V nimmt sich gleich acht originale Drum-Units aus diesem dem frühen Drum-Synthesizer vor.
Du bekommst Bass, Snare, Tom 1, Tom 2, Tom 3 und dazu die sehr raren HiHat, Cymbal 1 und Cymbal 2 Units. Mit umfassenden Synthese-Parametern bearbeitest du die Sounds so wie bei dem Original. Iconic Instruments geht aber noch einen Schritt weiter und integriert ebenso virtuelle Circuit-Bends, mit denen du noch mehr Optionen für die Sound-Gestaltung bekommst. Damit ist dann zum Beispiel FM für die Snare möglich, du definierst die Filterresonanz der Sounds oder eliminierst den zu den einigen Drums gehörenden Click-Sound. Die einzelnen Drums lassen sich natürlich präzise im Tuning einstellen, über den Target Mode spielst du einen Sound über die komplette Tastatur.
Obendrauf kommt eine ganze Mixer-Sektion inklusive Effekten wie Drive (mit vier Modi), Kompression, Transient Shaping, Hoch- und Tiefpassfilter, Saturator oder 4-Band-EQ. Außerdem gibt es Send-Effekte (Delay/Reverb) für jeden Kanal und den Mix-Bus. 64 Output-Busse ermöglichen das Zuweisen von jedem Element auf Kanäle in der DAW. Das enthaltene Convolution Reverb enthält authentische Impulsantworten im „Stil der 80er“. Zudem bietet dir Iconic V genaue Kontrolle über die Anschlagstärke – sogar die Kurve kannst du dafür festlegen. Auch wenn ich das Original nicht wirklich kenne – der Sound klingt in dem Video und bei den Beispielen auf der Website jedenfalls sehr überzeugend nach den 80ern. Und diese Ästhetik passt bestimmt ebenso in viele moderne Tracks.
Iconic V läuft mit Kontakt 6.7 – auch in dem kostenlosen Kontakt Player. Native Instruments NKS wird unterstützt und sorgt für schnelle Integration von Maschine oder Controllern der Marke Komplete Kontrol. Zur Dateigröße habe ich leider keine Infos gefunden, aber den Preis kann ich dir verraten: 79 US-Dollar bezahlst du bis zum 1. Juli 22, dann ist der reguläre Preis von 99 US-Dollar gültig.
Loops de la Crème Songbird Virtuoso
Es gibt Werkzeuge, die gezielt den Gesang und das Gezwitscher von Vögeln aus Aufnahmen eliminieren. Es gibt aber auch ein Kontakt-Instrument, mit dem du Vogel-Sounds ganz musikalisch wieder einfügen kannst. Songbird Virtuoso heißt diese Library und ich finde die zu interessant, um hier nicht darüber zu berichten.
Du kannst hiermit sehr realistische Vogelgesänge konstruieren – so echt, dass die Vögel im „real life“ wahrscheinlich darauf reagieren. Aber du kannst ebenso melodische und musikalische Phrasen erschaffen, die dann vielleicht doch weit über die Fähigkeiten unserer gefiederten Freunde hinausgehen. Und obendrauf sind sogar Drum- und Percussion-Sounds dabei, die auf Vogelgeräuschen basieren.
Drei Singvögel (Nachtigall, Fink und Rotschwanz) wurden in ihrer natürlichen Umgebung aufgenommen und in 691 Samples und 27 Patches verwandelt. Mit Phrasen- und Song-Funktionen lässt du deren Gesang ertönen. Quasi als Begleitung bekommst du 12 Sounds aus der Natur, so klingt alles noch realistischer. Ein chromatisches Instrument lässt dich mit 21 melodischen Stimmen Melodien spielen. Und wie gesagt ist ein Drum-Kit enthalten, das über vier Oktaven auf der Tastatur mit Sounds vollgepackt ist.
Kontakt 5.8 (oder neuer) ist in der Vollversion erforderlich. Bis zum 15. Juni 2022 bezahlst du 20 Euro, der reguläre Preis beträgt 39 Euro.
Kostenlose Angebote
Spitfire Audio präsentiert mit Harmonic Flights eine neue Erweiterung für LABS, den ebenfalls kostenlosen Sample-Player. Atmosphärische String-Texturen, die auf ungewöhnliche Art in Kooperation mit dem Pianobook-Macher Sage Reynolds entstanden sind. Weitere Infos findest du bei Spitfire Audio.
Eine ganze Reihe von Sound-Effekten bietet die Bluezone Corporation an. Da findest du Sounds von Robotern, Natur, Maschinen, Industrie, Kommunikation, Impacts, Kreaturen und viel mehr. Alles einzelne Downloads, mit einem Klick auf die entsprechende Kategorie geht es los. Alle weiteren Infos und die Download-Links findest du hier.
LoFi-Drums hat der Majetone Drum Loop Club für dich am Start. In dieser Serie gibt es jede Woche 10 Audio- und MIDI-Loops, du musst allerdings den Newsletter des Herstellers dafür abonnieren. Hier alle Infos.
Eine chinesische Flöte bringt dir Rast Sound mit Hulusi. 85 Samples plus ein Kontakt-Interface (für Kontakt 5.8.1 oder neuer) ermöglichen dir Phrasen, Patterns und spielbare Solos. Den 180 MB großen Download bekommst du hier kostenlos.
Von Vienna Symphonic Library gibt es Violin Runs. Ein aus 14 Violinen bestehendes Ensemble wurde dafür in verschiedenen Tonarten aufgenommen. Du brauchst allerdings den (ebenfalls kostenlosen) Synchron Player sowie einen iLok-Account, um Violin Runs zu benutzen. Weitere Infos gibt es bei Vienna Symphonic Library.
Hast du wirklich gedacht, dass SampleScience in dieser Woche nicht dabei ist? Dann belehrt dich der Hersteller mit Twisted Drums eines Besseren! Du bekommst 60 One-Shots in 24 Bit und 44,1 kHz Auflösung. Ein Akai Rhythm Wolf wurde dafür durch ein EF-111 Gitarreneffekt gejagt. Wie das klingt? Lade das Gratis-Pack herunter und finde es selbst heraus. Hier alle weiteren Infos.
Videos und Soundbeispiele
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