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Samson 8Kit Test

Am Wochenende hatte ich die Ehre, auf einer Radiobühne mit meiner Band zu spielen. Wirklich gut an dem Auftritt war im Nachhinein eigentlich nur, dass alle Mitarbeiter ihren Job gut gemacht haben. Das Publikum hat seine Pflicht alleine schon durch pure Abwesenheit dramatisch verletzt. Wir haben dann also für die Technik und für die Moderatoren gespielt, die Moderatoren haben im Gegenzug ausschliesslich für uns moderiert, und zwar sensationell gut. Es waren bekannte Radio-Moderatoren, daher fällt es mir nicht leicht, folgenden scherzhaften Kommentar wiederzugeben, den ich von einem Mitmusiker aufgeschnappt habe: „Radiomoderatoren, die sehen fürchterlich aus, machen aber einen guten Job“. Das war ganz, ganz gemein und ich will dem nicht beipflichten, aber im Fernsehen könnte man sich diese netten Väterchen tatsächlich nicht vorstellen. Und weniger Geld als Harald Schmidt werden sie auch verdienen, gemeine Welt. Trotzdem blieb der niederträchtige Satz hängen und lässt sich, wie ich finde, vorzüglich auf das Samson 8Kit stülpen. Da hängen Mikrofone, groß wie Schuhanzieher, an der Stelle, an der man sonst Overheads vermutet, die so groß sind wie ein kleiner Finger. Und dann haben die auch noch so kleine blaue Lämpchen!

Wie mag das wohl auf einer Bühne aussehen? Da müht man sich jahrelang, ein stylishes Stage-Setup zu ertüfteln, gelt sich die Haare, lackiert sich womöglich die Fingernägel, um dann von Leuchtdioden bestrahlt zu werden, die in raumschiffgroßen Mikrofonen stecken? Diese Vergleiche sind natürlich haarsträubend und völlig übertrieben, in gleichem Maße untertrieben ist allerdings der Preis für die acht Mikrofone von Samson.

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