Praxis
Die Tatsache, dass nicht einmal der eingebaute Talkback auf den integrierten Kopfhörerausgang geroutet werden kann, trübt die Freude am günstigen Einstiegsgerät ein weiteres Mal. Samson will also unbedingt, dass man noch den passenden Kopfhörerverstärker dazukauft und ihn an den EXT CUE anschließt. In diesem Fall relativiert sich natürlich der günstige Einstiegspreis.
Auch das Design der Ausgangsanschlüsse lässt vermuten, dass bei der Produktentwicklung Semi-Profis und Multimedia-Arbeitsplätze als Zielmarkt definiert wurden: Nur ein einziger Speaker-Ausgang mit symmetrischen Anschlüssen ist mir persönlich viel zu wenig.
Außerdem lässt der Lautstärkeregler auch “voll zugedreht” noch immer etwas Signal durch, was sich nur mit dem Mute-Schalter abstellen lässt. Frei von Färbung ist der Samson natürlich auch nicht, aber in Anbetracht des Preises darf man kein audiophiles Wunder erwarten. Den Link zu den High-Quality-Files gibt es hier!<br />
Nichtsdestotrotz ist der Rest absolut robust und solide verarbeitet und die Frontseite sehr übersichtlich bestückt, sodass auch weniger versierte Nutzer nicht überfordert werden.
Für dich ausgesucht
Positiv hat mich auch das deutsche Handbuch überrascht – ein Umstand, der von anderen Firmen gerne ignoriert wird. Es ist leicht verständlich und erklärt kurz und knapp die Funktionen des C-controls.
Andreas sagt:
#1 - 14.10.2011 um 21:00 Uhr
Das Talkback-Mic ist ziemlich schlecht und rauscht sehr. Die DIM-Schaltung arbeitet mit fixem Pegel. Da es immer wieder Rückkopplungen gibt während einem Talkback, wäre entweder ein besseres Mic mit anderer Richtcharakteristik oder eine individuelle Anpassung des DIM-Bereiches sinnvoll, um noch mehr zu dämpfen. Kann mich in den anderen Dingen dem Vorredner nur anschliessen. Das Gerät hätte durchaus mehr leisten können, aber das ist von SAMSON wohl nicht gewollt. Ein "ultimatives" Gerät ist mir leider nicht bekannt, auch nicht in teurerer Preisklasse. Bleibt wohl doch nur Selbstbau.