PRAXIS
Features
Die 4i wird über den gerade noch erwähnten Schalter aktiviert. Danach leuchtet eine vorn liegende LED blau vor sich hin, und der User freut sich über Betriebsamkeit. Oben auf der Box sitzt in Thron-artiger Manier das iPod-Dock, auf welchem noch ein Transportschoner steckt. Weg damit und iPod Nano drauf! Alle iPods im Haus funktionieren tadellos. Hierzu zählen der schöne 3G, die etwas aktuellere 4G-Variante und die Classic-Version.
Was mich beim ersten Durchhören ein wenig schockiert, ist die Tatsache, dass die 4i ein ganz schön lautes Grundrauschen abgibt, also auch wenn kein Zuspieler angeschlossen ist. So laut wie die 4i rauscht kein anderer Proband.
Das versenkbare Poti der 4i ist gerade in das Gehäuse eingelassen. Ich sage das deswegen, weil es bei der 3i nicht der Fall ist. Damit man länger was davon hat, empfehle ich, nur dann das Poti herauszuholen, wenn man mit dem Lautsprecher arbeitet und erst am Ende wieder hereinzudrücken. Auf lange Sicht könnte das ein Verschleißteil werden.
Wie auch schon bei der 3i weist die 4i ebenfalls große Pegelunterschiede zwischen iPod und analogen Eingängen auf. Die Abstimmung der Impedanzen der analogen Inputs zueinander ist okay, aber die Pegeldifferenz zum iPod ist schon krass. Da wird man bestimmt das eine oder andere Mal beim Betätigen des „Play“-Buttons ordentlich wach gerüttelt.
Installation
Stichwort: Class complient! Auch bei dieser Installation gilt: Je einfacher desto besser! Die Installation der 4i lief völlig reibungslos von statten. Der Rechner erwartet bei der treiberlosen Installation nur ein Bestätigen der Dialoge, und schon ist das Teil einsatzbereit. Ich wünschte, das wäre immer so…
Für dich ausgesucht
Danach war die Synchronisation in iTunes und das Beladen des iPods kein Problem. Als Aufnahmequelle konnten die Eingänge der 4i unter XP allerdings nicht dienen, das Interface fungiert nur als Ausgang bei der Wiedergabe und nicht als Aufnahmequelle. Schade. Aber nun gut.
Klang
Vom Sound der Studiodock 4i hatte ich mir aufgrund der nominalen Endstufenleistung, des 4“ großen Basstreibers und der üppigen Gehäuseabmessungen einiges erhofft. Doch wurden meine Erwartungen nicht so wirklich erfüllt. Ich war zum Teil ähnlich zwiegespalten wie bei dem kleinen Bruder. Die 4i allerdings war nicht so hochtonbetont wie die 3i. Vielmehr klang sie topfiger als der kleine Bruder. Ich nahm den Lautsprecher als solchen wirklich war, weil die Resonanzfrequenzen des Gehäuses wohl häufiger angesprochen wurden, was auch der Räumlichkeit in der Regel nicht unbedingt zugute kommt – so hier auch. In Punkto Räumlichkeit fand ich Samson´s kleinere Ausgabe fast besser. Die Stereowiedergabe ist allerdings hier besser. Entlang des Panoramas werden die Instrumente nebeneinander plaziert, doch die Tiefe geht verloren, was bei dubbigen Tracks in Kombination mit hohen Lautstärken erst mal richtig auffällt.
Die hohen Lautstärken sind auch schon ein wenig problematisch bei dem Lautsprecher. Eigentlich soll die 4i ja über mehr Leistungsreserven verfügen. Tut sie aber effektiv nicht, da sie bei basslastiger Musik und hohen Lautstärken früh beginnt, zu zerren und breiig zu klingen. Die Abstimmung der möglichen Quellen ist ebenfalls nicht besonders gut geglückt. Der iPod ist deutlich lauter als alles andere. So braucht man das Poti eher, um Pegeldifferenzen auszugleichen. Auch das laute Rauschen der Endstufen hinterlässt abschließend keinen guten Eindruck. Der Kopfhörerausgang ist okay, klingt aber auch für die etwas höhere Preisklasse nicht adäquat und ist auch nicht laut genug.