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Sanken CU-41 Test

Fazit

Es ist das Gefühl, wirklich etwas verpasst zu haben. Ich könnte mich ehrlich gesagt totärgern, mich nicht schon vor vielen Jahren ausführlich mit dem Sanken CU-41 beschäftigt zu haben. Es ist vom Arbeitsprinzip einzigartig, klingt hervorragend, ist unfassbar flexibel, außerdem vom Preis her wirklich in Ordnung – was will man mehr? Sicher mag es als alleiniges Mikrofon im kleinen Studio fehl am Platze sein, weil es einige Eigenschaften üblicher Mikros nicht liefert, doch genau das ist es, was es in größerem Rahmen ausmacht. Das Sanken ist aufgrund seines fehlenden Nahbesprechungseffekts und seiner atemberaubend konstanten Niere nicht nur der Problemlöser Nummer 1 in Studiosituationen, sondern einfach die Alternative zu den normalen Groß- und Kleinmembranern. Ich schreibe solche Sätze nicht sehr häufig und beeile mich dann meist auch, Gegenargumente zu liefern. Hier nicht: Das CU-41 hat mich absolut begeistert und nachhaltig beeindruckt. Ein unfassbares Werkzeug! Wer kann: kaufen! Möglichst zwei!

Pro
  • hervorragende Einsatzmöglichkeiten aufgrund des fehlenden Nahbesprechungseffekts
  • äußerst frequenzkonstante Niere
  • Frequenzgang und Schnelligkeit
  • sehr flexibler Problemlöser im Studio
  • wenig anfällig für Popplaute
  • Preis-Leistungsverhältnis
Contra
  • muss im Servicefall nach Japan geschickt werden
Sanken_CU41_038FIN
Technische Spezifikationen
  • Membrangrößen: klein und groß, Trennung bei 1 kHz
  • Empfängerprinzip: zwei Druckgradientenempfänger
  • Richtcharakteristik: bis 135° frequenzgangkonstante Niere
  • Wandlerprinzip: Kondensator (nicht vorpolarisiert)
  • Betriebsspannung: 48V Phantomspeisung
  • Frequenzgang: 20 Hz – 30 kHz (ohne Angabe des Toleranzbereichs)
  • Übertragungsfaktor: 7 mV/PA
  • THD+N: 15 dB (A-bewertet)
  • maximaler Schalldruckpegel: 140 dB SPL (1% THD)
  • Ausgang: XLR male
  • Preis: € 2380,- (UVP)
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • hervorragende Einsatzmöglichkeiten aufgrund des fehlenden Nahbesprechungseffekts
  • äußerst frequenzkonstante Niere
  • Frequenzgang und Schnelligkeit
  • sehr flexibler Problemlöser im Studio
  • wenig anfällig für Popplaute
  • Preis-Leistungsverhältnis
Contra
  • muss im Servicefall nach Japan geschickt werden
Artikelbild
Sanken CU-41 Test
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Sanken_CU41_020FIN Bild

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Profilbild von Tonmichl

Tonmichl sagt:

#1 - 21.03.2012 um 13:14 Uhr

0

wo habvt ihr das ding denn ausgegraben? aber interessant, hört man ja sons nix von.

Profilbild von rubbersoul

rubbersoul sagt:

#2 - 01.07.2017 um 13:48 Uhr

0

Sanken ist ein hervorragender Hersteller, den ich bisher auch nicht auf dem Schirm hatte. Aufgefallen ist mir Sanken bei einem Youtube Video Sloop John B
https://www.youtube.com/wat...
Hier singt Al Jardine und sein Sohn über das Sanken.
Wie bei den Japanern üblich (siehe auch AT4060a, und die 50er Reihe) ist alles perfekt verarbeitet, und es klingt auch noch extrem gut.Allerdings sind die Audiofiles suboptimal, der Raum hallt schon sehr, auch bei 10cm Abstand. Mehr Kontinuität in der Wahl der Aufnahmesituation wäre toll :)Dennoch toller Test!

Profilbild von rubbersoul

rubbersoul sagt:

#3 - 01.07.2017 um 13:50 Uhr

0

Auch hier, sehr passend für die Lead Vocals ...
https://www.youtube.com/wat...

    Profilbild von Nick (Redaktion Recording)

    Nick (Redaktion Recording) sagt:

    #3.1 - 03.07.2017 um 09:03 Uhr

    0

    Hallo Rubbersoul,danke für die vielen Kommentare und den Link zum Video, das darf man als Mikrofonfreund eigentlich gar nicht anschauen, wenn man zart besaitet ist. :-D Das Sanken (Vocals und Gitarre!) dort ist wohl ein CU-55. Die Zweikapselversion ist vor kurzer Zeit rausgekommen, die hatten wir hier im Test: https://www.bonedo.de/artik.... Ganz "tot" sind die Räume beim Aufnehmen nie, um auch die nicht axialen Signale mit einzubeziehen. Das CU-41 wurde im Rahmen eines Testmarathons im SAE Institute aufgenommen, deswegen ist der Sound dort etwas anders.Beste Grüße,
    Nick (Redaktion Recording)

    Antwort auf #3 von rubbersoul

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