Fazit
Ich möchte es in aller Deutlichkeit sagen: Wer Mikrofone „Made in Japan“ belächelt, der kennt die wichtigsten Vertreter wohl immer noch nicht. Sonys C800G, Audio-Technicas 5000er-Mikrofone, die AT-Kleinmembraner und eben eigentlich alle Mikrofone von Sanken sind „ganz oben“. Das Sanken CU-51 macht da keine Ausnahme, im Gegenteil. Mit diesem Mikrofon hat das Tokyoter Unternehmen sehr erfolgreich das geniale Koinzidenprinzip der alten Unternehmensklassiker CU-41 und CU-44 in die heutige Zeit portiert. Wer auf der Suche nach einer möglichst perfekten Niere mit großer Membranfläche ist, kommt eigentlich kaum umhin, das CU-51 in die engere – nein: engste Wahl zu ziehen. Von Deutschland, dem Mutterland des Kondensatorprinzips, geht in Richtung des Landes der aufgehenden Sonne eine tiefe und lange, ehrfürchtige Verneigung.
Features und Spezifikationen- Membrangrößen: klein
- Empfängerprinzip: zwei Druckgradientenempfänger
- Richtcharakteristik: Niere
- Wandlerprinzip: Kondensator (nicht vorpolarisiert)
- Betriebsspannung: 48V Phantomspeisung
- Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
- Übertragungsfaktor: 31,6 mV/PA
- THD+N: 14 dB (A-bewertet)
- maximaler Schalldruckpegel: 138 dB SPL (1% THD)
- Ausgang: XLR male
- Preis: € 2209,– (UVP)
- äußerst neutraler Klang
- liefert eine der stabilsten verfügbaren Nierencharakteristiken
- sehr detailliert
- geringer Proximity-Effekt
- vielfältig einsetzbar
- keins