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SansAmp Programmable Bass-Driver DI Test

FAZIT

Die SansAmp Programmable Bass Driver D.I. ist eine auf die analoge Simulation von Röhrenverstärker-Sounds ausgelegte Bass-Preamp D.I. Box im Stompbox-Format. Sie bietet die Möglichkeit, drei Setups abzuspeichern, was in der Regel auch vollkommen ausreichend ist. Diese Einstellungen dienen vor allem bei passiven Bässen der Bereicherung des Originalklanges und sorgen für reiche Bassfrequenzen und obertonreiche Overdrive-Sounds. Der SansAmp scheint mit dem typischen Klangcharakter von Precision Bässen geradezu verschwistert zu sein, denn hier entfaltet er seine volle Wirkung. Dennoch funktioniert der Röhrensound gut mit fast allen Bässen, auch mit aktiven, die allerdings sehr frühzeitig in den Overdrivebereich kommen. Im Bypass-Betrieb ist der SansAmp eine gute Standard-D.I. Box. Sobald der Effekt in Betrieb genommen wird, verblüfft er durch einen deutlichen Trademark-Sound: nicht allzu variabel, aber absolut überzeugend. Live sind die Settings mit Vorsicht zu genießen, denn speziell der Bassbereich kann bei großen PA-Systemen schnell sehr matschig klingen und Definition und Klarheit einbüßen, was sicher nicht unbedingt wünschenswert ist.

Im Studio sorgt der SansAmp dafür, dass der Bass sehr schön im Playback sitzt. Aber Vorsicht, denn bei übertriebenen Settings kann er auch darin verschwinden. Man sollte also auf jeden Fall mit Zwischenstellungen des Blendreglers experimentieren.

Wer seinen nicht programmierbaren Vorgänger kennt, der wird den parallelen Klinkenausgang als sinnvolles Feature vermissen, über den man das trockene Signal an seinen Verstärker oder eine weitere D.I. Box splitten konnte. Dieser zusätzliche Klinkenausgang wurde dem programmierbaren Modell leider verwehrt.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • 3 abspeicherbare Presets
  • intuitive und effektive Bedienung
  • überzeugende, analoge Röhrensimulation
  • 10dB Boost wählbar für Klinkenausgang zur Verwendung als vollwertige Vorstufe
  • Phantomspeisung
Contra
  • fehlender Parallelanschluß
  • Störgeräusche bei Veränderung der Reger ohne anschließendes Abspeichern
  • limitierte Möglichkeiten der Mittenbeeinflussung
Artikelbild
SansAmp Programmable Bass-Driver DI Test
Für 287,00€ bei
Technische Daten SansAmp pr. Bass-Preamp
  • Eingang: Klinke (6.3 ø mono) Instrument In
  • Ausgänge: Klinke (6.3 ø mono) unsymmetrisch, XLR symmetrisch
  • Regler: Drive, Bass, Treble, Presence, Blend, Level, Phantom & Ground Connect, XLR Out Pad (–20dB), Klinken Out Boost (+10dB)
  • 3 Fußschalter
  • Strom: 1 x 9V Batterie, Phantom Power, 9V Gleichstrom Netzteil
  • Eingangs Impedanz: 1MΩ
  • Ausgangs Impedanz: 600Ω (XLR), 1kΩ (line)
  • Maße: (BxHxT): 181 x 54 x 133 mm
  • Gewicht: 567 g
  • Preis: ca. 249,- €
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Profilbild von Chris

Chris sagt:

#1 - 20.11.2011 um 13:32 Uhr

0

Hallo, sehr guter Beitrag zu diesen Sansamp. Wollte mich erkundigen ob ich auch diesen als Effekt direkt in mein Topteil reinschleifen darf, kann?? Mfg

Profilbild von Oliver Poschmann

Oliver Poschmann sagt:

#2 - 30.03.2012 um 05:04 Uhr

0

Generell kann man den SansAmp Bass DI Driver auch als Effekt in einem Topteil zwischen Vor- und Endstufe einschleifen. Die programmierbare Version verfügt über einen Output Boost Schalter, falls der normale Pegel für die Endstufe zu schwach sein sollte. Die einfache Variante des SansAmp Bass DI Drivers verwendet man hingegen am besten auschließlich als Effekt VOR der Vorstufe, so wie man es mit normalen Bodenpedalen normalerweise auch macht. Das funktioniert sehr gut.

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