Die WooDoo Blocks in der Praxis
Für den Praxisteil habe ich zunächst die beiden WooDoo Blocks nebeneinander auf einen Ständer montiert und in ein kleines Setup gestellt. Wie von Schlagwerk auch beworben, können die Blocks mit einem angenehm warmen und holzigen Ton überzeugen, der sich einerseits gut durchsetzt, aber auch nicht zu harsch ausfällt. Der WooDoo Block Low klingt nicht nur tiefer, sondern auch etwas voller als sein kleines Pendant. In Kombination sind beide schön aufeinander abgestimmt. Da die Spielkante zur Hälfte mit Flausch beklebt ist, lässt sich auch ein etwas weicherer Klang erzielen. Etwas störend dabei ist, dass das Spielen auf der Mitte der Woodblocks nicht funktioniert, man also immer entweder rechts oder links spielt, um einen gleichmäßigen Sound zu erzielen. So wird die Spielfläche recht klein. Ich hätte es vorgezogen, wenn das Flauschband als Option mitgeliefert würde und ich selbst entscheiden kann, ob ich es anbringe oder nicht.

Die Cajon Brushes #1, #2 und #3 an Cajon und Drumset
Da ich schon seit etlichen Jahren häufig mit Nylonbesen spiele und meine Modelle langsam aber sicher immer mehr ausfransen, war ich höchst erfreut, zu hören, dass es nun wieder Nachschub gibt. Dementsprechend gespannt bin auch ich auf diesen Test.
Schlagwerk Cajon Brush #1 Matthias Philipzen
Die Nylonstäbe des Signature-Besens von Matthias Philipzen sind etwas härter und gleichzeitig biegsamer als die der anderen beiden Modelle im Test. Auf dem Cajon erzeugen sie so etwas mehr Attack und Höhen, kitzeln aber nicht so viel Bass aus ihm heraus. Wegen der harten Griffhülse muss man auch immer etwas aufpassen, damit nicht die Spielfläche zu treffen, was zu zu einem hörbaren Klacken führt. Dennoch funktionieren sie gut am Cajon. Am Drumset können sie jedoch noch etwas mehr überzeugen, da sie auf Becken und Trommeln definierter klingen. Schiebt man den Gummiring etwas vor, versteift sich das Stabbündel etwas und der Sound wird kompakter und fokussierter.
Schlagwerk Cajon Brush #3 Elasticks
Wie schon erwähnt, sind die Nylonstäbe der Elasticks etwas weicher und dennoch steifer als die der Matthias Philipzen Brushes. Dadurch klingen sie auf dem Cajon sehr schön ausgewogen. Attack und Definition in den Höhen sind ebenso vorhanden wie auch ein gutes Bassfundament. Dass die Griffe sehr biegsam sind, bedarf womöglich etwas Gewöhnung, doch muss man nicht so sehr darauf achten, das Cajon nicht unsanft zu treffen. Auch auf dem Drumset funktionieren die Elasticks prima, wobei sie auf Becken eine Spur mehr Definition vertragen könnten. Die vorgeschobenen Ringe der Elasticks sorgen wie beim Brush #1 für mehr Fokus im Sound. Im direkten Vergleich zu den baugleichen Paaren der Regal Tip Signature Cajon Brushes von Bart Fermie wirken die Elasticks noch etwas weicher und biegsamer.
Schlagwerk Cajon Brush #5 Big Brush
Mit den Big Brushes hat man ordentliche Gerätschaften in der Hand. Ihre Masse und die feineren Stäbe holen eine gehörige Portion Bass aus dem Cajon und auch die hohen Töne sind klar definiert und präsent, wenn auch etwas weicher als beim Brush #3. Durch das hohe Gewicht sind sie nicht sonderlich agil und das Spielen wird auf die Dauer etwas kraftzehrend. Am Drumset können sie funktionieren, fühlen sich jedoch etwas unhandlich an. Unter den drei Testmodellen sind sie definitiv der Exot und eher gemacht für Sonderfälle.