Praxis
Es sind nur wenige Handgriffe zu erledigen, …
…bis das Pedal spielbereit ist: Die Bodenplatte aus dem Case herausnehmen und das Cajon darauf stellen, dann zuerst die Pedal- und danach die Beatereinheit herausnehmen und dabei darauf achten, dass der Bowdenzug sich nicht verdreht. Nun die Beatereinheit an der Bodenplatte anschrauben und die Pedaleinheit an gewünschter Stelle rechts oder links vor dem Cajon platzieren. Schon kann es losgehen. Auf der Bodenplatte steht das Cajon etwas höher als ohne, ist dafür aber schon leicht nach hinten geneigt, was mit anderen Cajonpedalen ohne Bodenplatte nicht möglich ist. Das lange Kabel ermöglicht eine große Freiheit beim Positionieren, was ebenfalls sehr gut und auch nötig ist, denn wer gerne Heel-Down spielt, muss den Fuß recht weit hinten auf dem Longboard aufsetzen und dafür das Pedal etwas weiter weg platzieren. Steht der Fuß weiter vorne auf der Platte, bremst die aufliegende Ferse den Rückschwung zu sehr und der Beater bleibt an der Schlagfläche hängen. Heel-Up funktioniert auf dem Longboard eindeutig besser, ist aber für meinen Geschmack meistens nicht die erste Wahl am Cajon.
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Mehr InformationenEinen guten Dienst erledigt die Teflonbeschichtung im Bowdenzug. Das aalglatte Material, das in der Küche dafür sorgt, dass die Spiegeleier geschmeidig von der Pfanne auf den Teller gleiten, reduziert den Widerstand im Kabel beim Spielen deutlich, auch wenn dieser dennoch zu spüren ist. Stellt man die beiden Einheiten gegenüber und lässt das Kabel gerade dazwischen gespannt, kann der Beater ganz frei schwingen, wenn man ihn anstupst. Je enger die Kurve des Bowdenzugs ist, wenn man die beiden Einheiten parallel zueinander ausrichtet, desto größer wird der Widerstand und der Beater kann immer weniger frei schwingen. Obwohl der Bowdenzug naturgemäß immer einen Teil der Energie ausbremst, kann man dem CAP200 gute Spieleigenschaften attestieren. Nach kurzer Eingewöhnungszeit lassen sich schnelle und auch komplexe Bassdrum-Figuren spielen. Leichte Einschränkungen gibt es nur bei leiser Spielweise, was einerseits an der eingeschränkten Heel-Down-Eignung liegt und andererseits daran, dass durch den Widerstand des Kabels eine leichte Verzögerung im Rückschwung auftritt und die Schläge nicht so fein dosiert werden können.
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Unerwartet gut ist die Standhaftigkeit der Pedaleinheit, die selbst bei kräftigen Heel-Up Traktaten auf einem Altbau-Dielenboden nicht zum Verrutschen neigt. Bleibt zu guter Letzt noch der Sound zu erwähnen, den der Gummibeater dem Cajon entlockt. Er ist etwas härter und lauter als die mit der Hand gespielten Bass-Schläge, fügt sich aber dennoch gut ein. In Kombination mit einem Cajon-Setup kann sich das Mehr an Attack und Lautstärke jedoch als Vorteil erweisen.
Und so klingt der Gummibeater: