La Ola Drum nennt sich die neue Erfindung der Cajon-Spezialisten aus Gingen an der Fils. Den Namen, der auf Spanisch „die Welle“ bedeutet, verdankt sie augenscheinlich ihrem auffälligen, wellenförmig geschwungenen Korpus. Zum Spielen wird sie auf den Schoß geschnallt und bietet neben vier Spielflächen noch zwei Add-ons, die nach Belieben an den Seiten angeklettet werden können.
Auf der Schlagwerk’schen Produktseite wird die La Ola Drum als Hybrid-Percussion-Instrument bezeichnet, das eine Vielzahl an Sounds von etwa Bongos, Congas und Cajónes vereinen soll. Diese Vielfalt lassen sich die Gingener jedoch auch fürstlich bezahlen: Knapp 780 Euro kostet die vorliegende Variante in Weinrot zum Testzeitpunkt, für knapp 800 Euro gibt es die La Ola Drum in Braun zu erwerben.
Details
Wie es gelingt, hohe Qualitätsmaßstäbe zu setzen und einzuhalten, lässt sich bei Schlagwerks Instrumenten immer wieder beobachten. Ich kann mich an kein Testinstrument dieses Herstellers erinnern, an dem es etwas in puncto Material- oder Fertigungsqualität auszusetzen gegeben hätte. Und so überrascht es auch nicht, dass die La Ola Drum in diesen Punkten keine Ausnahme darstellt. Ihr Korpus aus achtlagigem Birkenschichtholz wurde tadellos verleimt, geschliffen und lackiert. Er misst 67 x 26 x 20 Zentimeter (Länge x Breite x Höhe) und wiegt etwa 3,6 Kilogramm. Am flachen Ende beträgt die Höhe rund neun Zentimeter.
Unterboden und Seitenteile der La Ola Drum sind schwarz beschichtet und lackiert und die Schlagfläche aus Birkenschichtholz rot gebeizt, was die Maserung sehr schön durchschimmern lässt. An der Unterseite befindet sich ein Resonanzloch, das mit 16 Zentimetern Durchmesser recht groß erscheint. Beim Blick ins Innere der La Ola Drum ist zu erkennen, dass auch hier sauber gearbeitet wurde und alle sichtbaren (und unsichtbaren) Stellen ebenfalls schwarz lackiert sind. Auch zwei auf die Unterseite der Schlagfläche aufgeleimte Stege sind zu sehen, die die drei Spielzonen auf der Oberseite voneinander trennen. Die Videofunktion eines Smartphones lässt einen noch tieferen Blick ins Innere zu und verrät, dass die Seitenwand am dicken Ende von innen eine ovale Vertiefung aufweist und so eine vierte Spielzone bildet.
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Damit die La Ola Drum beim Spielen auf dem Schoß nicht verrutscht, sind an der Unterseite griffige Gummistreifen aufgeklebt und an den beiden Stirnseiten ein Gurt mit Schnappverschluss angebracht, der die Beine umschließt.
Die La Ola Drum kommt zudem mit zwei Extras – einem Multiclap # 2 und einem Buzzboard – , die wir hier auf bonedo schon einmal getestet haben. Sie können an bereits vormontierten Klettstreifen ganz links und rechts außen an der La Ola Drum befestigt werden. Da die La Ola Drum aufgrund ihrer gewellten Form in keine gewöhnliche Tasche passt, kommt es sehr gelegen, dass sie in einem gut gepolsterten und hochwertigen Gigbag geliefert wird, welches in Spanien von der Firma Bagluthier‘s gefertigt wird. Es lässt sich entweder an einem seitlichen Griff tragen oder wie ein Rucksack aufsetzen.