ANZEIGE

Sela SE 037 Cajon Schnellbausatz Test

Praxis

Erst einmal schleifen…

Zu Beginn sollen die einzelnen Holzteile mit Schleifpapier und Schleifschwamm geschliffen werden. Für jeden, der rudimentäre Erfahrung mit Holzarbeiten hat, dürfte das kein großes Problem darstellen. Die Oberflächen sind schnell geschliffen und die Kanten geglättet und abgerundet. Die gleiche Arbeit steht beim Schalloch und den Korpusecken an. Nach Beendigung der Schleifarbeiten steht als nächstes das Zusammenbauen der Korpusteile auf dem Programm. Hier unterscheidet sich Sela’s Schnellbausatz von allen anderen Bausätzen, dich ich bisher gesehen habe. Die Korpusecken funktionieren als Steckverbindungen zwischen Ober-, Unter- und Seitenteilen. Das ist eine recht bequeme Lösung und macht das Verleimen des Cajon-Rahmens, welches sonst die größte handwerkliche Herausforderung darstellt, überflüssig. 

Fotostrecke: 4 Bilder Das ist der fertig montierte Rahmen.

…dann wird gesteckt

Die Rahmenteile werden mit Hilfe der Korpusecken zusammengesteckt und dann verschraubt. Für die nötigen Schrauben gibt es vorgebohrte Löcher, welche die Montage zu einem Kinderspiel machen. Dafür nimmt man am besten einen Akkuschrauber und den beiliegenden Aufsatz, passend zu den entsprechenden Schrauben. Leider fehlen auf einer Seite einer unserer Korpusecken diese Bohrungen – da ist bei der Produktion wohl ein Fehler unterlaufen. Mit einem entsprechenden Holzbohrer kann dem ohne großen Aufwand abgeholfen werden. Ist dieses Werkzeug aber nicht vorhanden, steht dem weiteren Zusammenbau des Cajons ein echtes Hindernis im Weg. Hier gibt es also einen klaren Punktabzug. 

Fotostrecke: 2 Bilder Bei einer Korpusecke unseres Testexemplars wurden die Bohrungen vergessen …

Jetzt fehlt noch der Snare-Mechanismus

Wie Du in den Bildern siehst, habe ich zwei der Löcher beim ersten Mal etwas zu nah an der Ecke gesetzt, daher die doppelten Bohrungen. Nachdem die Eckteile angebracht sind und bevor der Rahmen zusammengesetzt wird, gilt es noch, die Halterung für den Snare-Mechanismus anzubringen. Dafür werden zwei kleine Holzleisten mit Hilfe eines Abstandhalters an beiden Seitenteilen positioniert und verschraubt. Danach kann der Rahmen des Instruments montiert und verschraubt werden. Die Idee der Korpusecken funktioniert sehr gut. Die Teile sind dadurch automatisch gut positioniert und lassen sich auch alleine, ganz ohne Kleben oder Leimen, problemlos zusammensetzen. Das ist ziemlich komfortabel und macht die Arbeitsschritte für Menschen mit weniger Erfahrung beim Werkeln wesentlich leichter und entspannter. Die Montage von Schlagfläche und Rückseite erfolgt ebenfalls über Vorbohrungen und geht schnell von der Hand. Zum Schluss werden noch die Kunststofffüße unten ans Instrument geschraubt. Schritt für Schritt nimmt das Cajon Form an.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Clap Corners…

Zum Schluss noch die Clap Corners justieren, und fertig ist die Kiste

Durch die oberen Schrauben an der Schlagfläche lassen sich die „Clap Corners“ justieren. Das Cajon ist so konstruiert, dass die Schlagfläche an den beiden oberen Ecken leicht vom Körper absteht. Dadurch gibt es bei entsprechenden Schlägen einen klatschenden Akzent beim Spielen.
Die beiliegende Snare lässt sich über ein mitgeliefertes Schaumstoffdreieck dämpfen und wird dann im Instrument hinter die entsprechenden Schienen geklemmt. Und das war’s auch schon – das fertige Cajon steht vor mir, der ganze Vorgang hat etwas länger als eine Stunde gedauert.
Als Finish kann man entweder Wachs, Öl oder Lack benutzen, diese müssen jedoch separat gekauft werden. Hier hätte ich mir beim Preis des Bausatzes eigentlich gewünscht, dass eine der Optionen mitgeliefert wird.

Fertig ist die Kiste.
Fertig ist die Kiste.

Ab in den Soundcheck:

Trotzdem bin ich mittlerweile ziemlich gespannt, wie das ganze klingt. Bei den ersten Schlägen bin ich direkt positiv angetan. Das Instrument klingt richtig gut. Nichts klappert oder rappelt, der Sound ist kompakt und druckvoll, genau wie ich ihn mag. Der Spielkomfort lässt auch nichts zu wünschen übrig, hier wissen die abgerundeten Ecken zu überzeugen. In den Audiobeispielen hörst Du zuerst die verschiedenen Sounds und dann einige Grooves. 

Audio Samples
0:00
Einzelsounds Funk Groove Buleria Groove Groove mit Clap Corners

Der Snare Sound lässt sich variieren. In den folgenden Beispielen hörst Du die verschiedenen Optionen.

Audio Samples
0:00
Groove mit ungedämpfter Snare Groove ohne Snares

Und zum Schluss noch einmal mit Besen gespielt.

Audio Samples
0:00
Besen Groove
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.