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Sela Varios Red und CaSela Makassar Test

Praxis

Trockener, satter Bass und sensible Snares – das Varios Red

Zuerst nehme ich auf dem Varios Red Platz und muss sagen, dass meine Erwartungen nicht enttäuscht, eher sogar übertroffen werden. Der erste Vollkontakt meiner Handfläche wird mit einem ordentlich satten, leicht trockenen Basston quittiert, und bei sanften Taps lässt das Sela Snare-System nicht allzu lange auf den Rascheleffekt warten. Bass und Snare sind gut voneinander getrennt und Störgeräusche kaum wahrnehmbar. Die Clap Corners sind besonders bei leisem Spiel effektiv, da sie in lauteren Grooves vom Snaresound dominiert werden. Dank der sauber geschliffenen Kanten spielt sich das Varios auch sehr angenehm.
Würde ich nun das Haar in der Suppe suchen wollen – nun ja, ein Hauch an Spritzigkeit und Brillanz fehlt ihm vielleicht, doch ein Blick auf das Preisschild relativiert diesen Gedanken schon wieder. Außerdem lässt sich das Snare-System ja auch noch einstellen. Bevor ich jedoch solche Eingriffe vornehme, gibt es ein paar Aufnahmen zu hören.

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Varios – Soundcheck (Bass, Snare, Clap Corner) Varios – Groove Varios – Groove mit Besen

Da sich das Snare-System mit einem Handgriff aus der Führung nehmen lässt, ist das Varios in Windeseile in ein peruanisches Cajón umgebaut. Ohne den Snare-Effekt kommen auch die Clap Corners etwas mehr zum Tragen und geben dem Sound der Snare-Schläge ein leichtes Klacken mit.
Eine weitere Möglichkeit, den Sound zu beeinflussen, besteht darin, die Spiralen mit dem Schaumstoffkeil verschieden stark zu dämpfen. Im Auslieferungszustand drückt dieser ganz leicht gegen den Snare-Teppich, so dass ich noch zwei weitere Einstellungen probiere. Zieht man den Keil fast ganz heraus und lässt somit die Saiten ungedämpft, bekommt das Varios eine gute Portion mehr Biss und lässt an Spritzigkeit nichts mehr vermissen. Maximale Dämpfung hingegen lässt es leicht belegt klingen.

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Varios – Ohne Snares / Lando Varios – Spiralen ungedämpft Varios – Spiralen maximal gedämpft

Noch eine Schippe drauf – das CaSela Makassar

Auf zum zweiten Kandidaten. Nun muss sich das CaSela Makassar mit dem überzeugenden Varios messen und darüber hinaus auch noch zeigen, ob die 60 Euro Preisaufschlag gerechtfertigt sind. Die Verwandtschaft der beiden Cajónes ist im Klangcharakter nicht zu überhören, doch was Tiefgang, Volumen und Brillanz betrifft, hat das CaSela Makassar im Direktvergleich leicht die Nase vorn. Sein Bass reicht etwas tiefer in den Keller, und es klingt im oberen Frequenzbereich spürbar lebendiger als das Varios. Sehr komfortabel finde ich die stark gerundeten Ecken, wohingegen ich den Versatz zwischen Schlagfläche und Korpus als etwas störend empfinde.
Auch hier gibt es nun aber erstmal was zum Hören.

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CaSela – Soundcheck (Bass, Snare, Clap Corners) CaSela – Groove CaSela – Groove mit Besen

Da das CaSela mit dem selben Snare-System ausgestattet ist wie das Varios, bin ich die selben Schritte auch mit ihm durchgegangen. In den folgenden drei Aufnahmen ist das CaSela einmal ohne Snares sowie je einmal mit ungedämpften und stark gedämpften Snares zu hören. Im Gegensatz zum Varios klingt das CaSela bei maximaler Dämpfung nicht zu belegt und wird mit ungedämpften Spiralen regelrecht giftig.

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CaSela – ohne Snares CaSela – Snares ungedämpft CaSela – Snares maximal gedämpft
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