Mit dem Sennheiser EW 172 G3-EX testen wir einen Klassiker unter den Funkstrecken-Set der preisbewussten Mittelklasse. Wir checken für euch, wie sich das bereits seit einiger Zeit erhältliche Funksystem aktuell schlägt. Angesichts der zahlreichen, ebenfalls preiswerten Konkurrenz eine spannende Frage…
Details
Der Lieferumfang besteht aus dem Taschensender SK 100 und der Empfangsstation EM 100 G3. Dazu werden zwei Funkantennen mit BNC-Anschluss, ein Netzteil, zwei AA-Batterien sowie ein Gitarrenkabel geliefert. Ein nettes Extra sind die anschraubbaren Plastikschienen, die mit ihren Stapelecken helfen sollen, mehrere Empfänger sicher übereinander zu stellen. Ebenfalls im Karton: gedruckte Bedienhinweise, technische Datenblätter und Infos zu den Funkfrequenzen. Damit ist das Sennheiser-Funksystem auch heute noch gut aufgestellt.
Taschensender SK 100
Die weitgehende Metallausführung des Taschensenders wirkt widerstandsfähig genug, um Bühneneinsätze unbeschadet zu überstehen. Ausgerechnet der Deckel des Batteriefachs besteht allerdings aus Kunststoff, und dieser Deckel ist aufgrund häufiger Benutzung besonderen Belastungen ausgesetzt. Denn der Ein/Aus-Schalter des SK 100 sitzt ebenso unter der Abdeckung wie der Set-Button. Rückseitig sorgt eine stabile Metallspange für Halt an Gürtel oder Hosenbund. Hier kann das Metallgehäuse seine Vorzüge ausspielen: Die Haltevorrichtung packt kräftig zu und hätte sicher bei einem Plastikgehäuse Probleme, in ihrer Führung gehalten zu werden.
Auf der Oberseite sind eine flexible Antenne mit Knickschutz, ein Mute-Schalter sowie eine dreipolige Miniklinken-Buchse mit Sennheiser-typischem Gewinde für einen Feststellring untergebracht. Die Frontseite beherbergt zwei LEDs. Sie zeigen an, wenn das Signal clippt und ob der Sender eingeschaltet beziehungsweise die Batterie schwach ist. Zur Navigation durch das Menü stehen ein hintergrundbeleuchtetes Display und zwei Taster bereit. Seitlich verfügt der Taschensender über Ladekontakte, die sich mit dem optionalen Nickel-Metallhydrid Akku BA 2015 von Sennheiser nutzen lassen. Alternativ werden zwei AA-Batterien benötigt.
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Funkempfänger EM 100 G3
Der Empfänger arbeitet mit True Diversity, es werden also jeweils zwei Funkverbindungen parallel hergestellt, wobei automatisch die qualitativ bessere Verbindung aktiviert wird. Ein regelbarer Squelch soll das Aufrauschen des Signals bei schlechter Funkverbindung verhindern und ein Pilotton sorgt für stabile Funkverbindung. Das LC-Display des Empfängers ist hintergrundbeleuchtet und zeigt neben dem Audiopegel, der Qualität der Funkverbindung auch den aktuellen Kanal an. Selbstverständlich erscheint dort auch die Funkfrequenz.
Der Empfänger bietet 1.680 Empfangsfrequenzen und 20 voreingestellte Kanalbänke mit Festfrequenz sowie eine frei programmierbare Kanalbank. Für alle Bänke stehen zwölf Frequenzpresets zur Verfügung. Wer mehrere Funkstrecken parallel betrieben möchte und dabei nicht den Überblick verlieren will, kann außerdem die Data-Anschlüsse verwenden. Sie dienen zur Anbindung des Empfängers an Sennheisers Monitorsystem SR 300 IEM. Außerdem hat der Empfänger einen Gitarren-Tuner, einen Equalizer und eine Gitarrenkabel-Emulation an Bord. Das Signal wird per symmetrischer XLR-Buchse oder unsymmetrischer 6,3-mm-Klinkenbuchse ausgegeben.
cosmikdebris sagt:
#1 - 16.06.2018 um 14:14 Uhr
Im April ist die G3 Serie durch die neue Generation G4 abgelöst worden. Da kommt der Test etwas spät...
Carsten (bonedo) sagt:
#1.1 - 29.06.2018 um 09:52 Uhr
Hallo cosmikdebris, danke für den ganz richtigen Hinweis auf die G4-Serie. Das G3-Set ist nach wie vor eines der beliebtesten Systeme und zählt auch zum aktuellen Zeitpunkt noch zu den meistverkauften seiner Art. Wer sich dafür interessiert, findet hoffentlich im Test Details, um die Funkstrecke für sich einordnen zu können - ob neu oder gebraucht. So ein Klassiker wird ja nicht schimmelig. :-)
Antwort auf #1 von cosmikdebris
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