Sennheiser IE 4 In-Ear-Kopfhörer im bonedo-Test – Sennheiser ist ein großer Name, doch der Hersteller von Mikrofonen, Kopfhörern und Funksystemen bedient nicht ausschließlich den Profimarkt, sondern kommt in allen Bereichen auch mit Preiswerten Lösungen daher. Ein sicherlich gutes Beispiel sind die In-Ear-Phones IE 4 für weit unter 100 Euro, die unter kritischer Betrachtung ihre Stärken im Praxistest zeigen müssen.
Es ist verständlich, dass für diesen Preis kein individuell angepasstes Dreiwegesystem erhältlich ist. Die IE 4 kommen daher annähernd “featurelos” daher, doch das muss bekanntlich nicht schlecht sein. Zudem ist Sennheiser bekannt dafür, auch im unteren Preissegment nicht an der Qualität zu sparen. Das kann sicher jeder bestätigen, der schon einmal mit den Evolution-Mikrofonen gearbeitet hat.
Details
Ohne Prunk und Pomp
Äußerlich geben sich die In-Ear-Hörer sehr unprätentiös. Ihre geringe Bautiefe und die nach außen abschließende mattschwarze Halbkugel gehören definitiv in die Kategorie “unauffällig”. Im getragenen Zustand sind sie der einfache, klassische “Knopf im Ohr”: Kein knalliger Schriftzug, keine Mehrfarbigkeit, ja nicht einmal ein Logo trübt das reine, einfache Design. “L” und “R” dienen der unvermeidlichen Kennzeichnung für die Kanäle – wobei auch ein Vertauschen keine besonders negativen Eigenschaften hätte, da es konstruktiv keine Unterschiede gibt: Lediglich die Kanäle wären vertauscht, das Stereobild demnach gespiegelt. Ein Knickschutzgummi führt das zugegebenermaßen recht dünne 1,2m-Anschlusskabel in die Hörer hinein, welches sich etwa einen Meter hinter dem 3,5mm-Klinkenstecker aufteilt (aber durch einen kleinen Reiter bei Bedarf noch ein Stück weit zusammengehalten werden kann).
Geringfügig individualisierbar – mit verschieden großen Ohrpassstücken
Den Sitz im Gehörgang und seinen Verschluss bewerkstelligt ein typischer Silikonpilz mittlerer Größe. Wer anatomisch etwas abseits der Eignung für die installierten Ohrpassstücke in Größe “M” liegt oder – und das wäre häufiger – eine präferierte Stelle im Gehörgang weiter hinten oder vorne bevorzugt, der kann zu den mitgelieferten Pärchen der Größen “S” und “L” greifen.
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Daten: keine Besonderheiten
Der eigentliche Treiber ist durch eine feine Metallgaze geschützt. Mit 32 Ohm Impedanz und 118 dB(SPL) maximalem Schalldruckpegel sollten die IE 4 auch auf lauteren Bühnen ordentlich Saft liefern können, wenngleich eine hohe Außendämmung aufgrund des Konstruktionsprinzips nicht zu erwarten ist. Den Frequenzgang benennt Sennheiser ohne genauere Daten mit 20 Hz – 18 kHz.
Einfachste Verpackung
Auf opulente Verpackung oder irgendwelche weiteren Beigaben muss der Käufer der Hörer verzichten: Die IE 4 kommen in einer einfachen Verpackung im durchsichtigen Kunststoffbeutel mit einem dieser angetackerten Pappschilder, die ein kleines Ausstanzstück besitzen, mit welchem man sie auch im Supermarkt an den Standardbügel einer Warenwand hängen könnte. Ist das schon ein Hinweis oder eine Art Vorentscheidung bezüglich der Praxistauglichkeit für Musiker? Der Praxisbericht gibt Aufschluss.