Einsetzen, Sitz und und Entfernen
Das TPE-Material der Sennheiser SoundProtex macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Nach dem Testzeitraum von drei Wochen sah es aus wie am ersten Tag, wenn man es einer kleinen Reinigung unterzogen hatte. Mit dem Einsetzen hatte ich zu Beginn kleinere Probleme, weil ich gewohnt bin, meine Otoplastik-Filtersysteme von Kötter (von denen die ältesten bald geschlagene 30 Jahre alt sind!) einfach in den Hörgang zu drehen. Um die SoundProtex sicher und dicht abschließend einzusetzen, musste ich mit dem Arm der gegenüberliegenden Seite über meinen Kopf greifen und die Ohrmuschel nach oben ziehen. Man gewöhnt sich schnell daran.
Das Entfernen gelang immer mit einem einfachen Zupfen, selbst dann, wenn ich vom Schlagzeugspiel schwitzige Hände hatte. Ich schwitze beim Spielen, weil ich das recht wild tue. Praktisch für den SoundProtex-Test: So ließ sich der Sitz der Stöpsel überprüfen. Ergebnis: Sie sitzen wie Beton – fühlen sich aber dennoch sehr angenehm an. Ich hatte auch nach stundenlangem Gebrauch keine Druckstellen, kein Abgeschlossenheitsgefühl und auch sonst keine negativen Erfahrungen gemacht. Allerdings war ich sehr froh, dass dieFilter die Höhen nicht zu sehr dämpfen. Dies nicht nur für das Klangerlebnis, sondern auch, weil die Stöpsel sich bei wechselnder Pegelbelastung nicht so einfach und schnell entfernen und wieder einsetzen lassen. Auch der eigene Stimmklang war deutlich weniger dröhnig und unangenehm, als es bei Verwendung preiswerten Schutzes der Fall ist.
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Klangeindruck Sennheiser SoundProtex
Ein absolut lineares Klangbild ohne jegliche Höheneinbußen wäre ein kleines Wunder. Doch der Sennheiser SoundProtex-Gehörschutz macht seine Sache wirklich sehr gut. Bedenkt man die durchaus ordentliche Filterwirkung, lassen sich den Stöpseln aber sehr ausgewogene Filtereigenschaften bescheinigen. Dass besonders die Höhen nicht im Übermaß bedämpft werden, funktioniert das Hören von Musik während des Tragens der SoundProtex erstaunlich gut. Ich habe das auf Konzerten ausprobiert, beim Schlagzeugspiel und sogar beim Gitarrenspiel mit Singen in Proberaum und Studio. Im Bass nimmt die Wirkung der Filterung etwas nach, besonders natürlich im Subbass, welcher mit abnehmender Frequenz zunehmend gespürt statt gehört wird. Das kann durchaus vorteilhaft sein, etwa bei Konzerten oder auch beim Monitoring während des Recordings, wo man Bass und Bassdrum im Verhältnis stärker spürt. Gute Noten gibt es auch für die Dynamik, welche durch die Sennheiser SoundProtex nicht sonderlich eingeschränkt wird.
harald sagt:
#1 - 21.06.2023 um 07:57 Uhr
Ein Vergleich der Sennheiser SoundProtex mit den Alpine MusicSafe Pro wäre interessant.