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Serato Scratch Live 2.0 Test

Serato Scratch Live 2.0 ist ein gelungenes Update. Es bringt taufrische Features in die Software, ohne an den Kernkompetenzen des Programmes zu rütteln. Neue Display- und Library-Views erweisen sich als äußerst effizient für den täglichen Arbeitsablauf, der Stack- Modus bringt ein timecodefähiges, voll ausgestattetes drittes Deck für SL3 Besitzer ins Spiel. Online-Playlist veröffentlicht die Mix-Session auf Wunsch im Serato-Profil und übermittelt Daten an den kostenlosen Bemusterungsservice Whitelabel.net. Besonders hervorzuheben ist das neue DJ-FX-Plugin. Die zwölf mitgelieferten Effekte klingen absolut praxistauglich. Im Advanced-Modus Mode werden bis zu drei Typen pro Deck in ihren individuellen Parametern manipuliert, im Performancemode steuert ein einzelner Regler die individuell verlinkten Attribute. Der Edit-Mode ist ein richtiger Kracher, denn hier kann der DJ eigene FX-Makros anlegen und Einstellungen mit anderen Usern auszutauschen. Die Effekte bedient man am besten mit einem MIDI-Controller, der USB-MIDI zwingend verstehen muss und im Nu per Lernfunktion antrainiert ist. Die Kreativabteilungen laufen wie geschmiert, und das Scratchgefühl ist sehr authentisch. Gefühlte Echtzeitwiedergabe kann ich für die ansonsten gelungenen Live-Feed Funktion leider nicht attestieren, denn hier tritt ein deutliches Delay auf. Auch auf ein Bewertungssystem oder die nahtlose Integration der Ratings aus iTunes müssen Anwender weiterhin warten. Was mir noch fehlt, ist ein Beatgrid als Grundlage zu einer Quantisierung und ein Broadcast-Plugin. Das komplette SL3-Set kostet aktuell fast zweihundert Euro mehr als der Hauptkonkurrent Traktor Scratch Pro. Das ist nicht wenig, doch für sich betrachtet hat mich das Software-Update auf SSL 2.0 in vielen wichtigen Punkten überzeugt. Es ist eine bemerkenswerte Weiterentwicklung und ein Schritt in die richtige Richtung. Zudem bringt es nicht nur unheimlich viel Spaß, sondern ist obendrein auch noch kostenlos. Das wiegt stark.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Innovative Effektsektion
  • Sehr Gute Vinyl-Emulation
  • Effiziente Library- und Display-Modi
  • Intelligente Playlisten
  • Drittes Deck für SL3-User
  • Ressourcenschonende Programmierung
  • Kostenloses Update
Contra
  • Kein eigenes Bewertungssystem
  • Kein Grid, keine Quantisierung
  • Vergleichsweise teure Betriebs-Hardware nötig
  • Keine Broadcast-Funktion
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Serato Scratch Live 2.0 Test
Für 686,00€ bei
Neue Features in 2.0
  • Bis zu vier Decks mit entsprechend unterstützter Rane-Hardware
  • Makrofähige DJ-Effekte mit zuweisbaren „Super Knob“
  • Vier neue Displayansichten
  • Vier Browseransichten mit Cover Art und schnellere Song-Identifikation
  • Intelligenten Playlisten mit verknüpfbaren Schlüsselwörtern
  • Online Serato Playlists

Herstellerlinks:
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