Grundlagen – Was ist eigentlich ein „Bändchenmikrofon“?
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In Mikrofonen finden eigentlich nur zwei verschiedene Prinzipien Verwendung, mit denen die Schwingungen der Luft in Spannungen verwandelt werden. Es gibt das elektrostatische Prinzip, wie es bei Kondensatormikrofonen zum Einsatz kommt und das elektrodynamische. Das elektrodynamische Prinzip, dem auch die Bändchenmikrofone folgen, hat neben manchen Vor- auch einige Nachteile. Ein wesentlicher ist, dass bei den meisten Bauformen die bewegte Masse sehr hoch ist, was sie eher träge, unlinear und höhenarm werden lässt. Eine Ausnahme bilden eben die Ribbon-Mikrofone, bei denen ein äußerst dünnes Bändchen in einem Magnetfeld schwingt, wenn es durch Luftschall bewegt wird. Durch die Bewegung im Magnetfeld wird eine Schwingung induziert. Eigentlich ist ein solches Bändchenmikro schnell gebaut: Man benötigt einen starken Magneten mit eng beieinander liegenden Polen und ein dünnes Bändchen aus einem Strom leitenden Material. Wenn man das Band jetzt mit etwas Vorspannung in den Magnetspalt setzt und an beiden Enden des Bandes je eine Kabel-Ader anschließt bekommt man schon sein Signal. Natürlich sind moderne Mikrofone durchaus komplexer aufgebaut, doch das Grundprinzip besteht weiterhin.