Praxis
Für die Audiobeispiele kommt ein Marshall JTM45 Röhrenverstärker zum Einsatz. Die Box ist ein 2×12″ V30 Cabinet, das mit einem SM57 abgenommen wird.
Zuerst setze ich alle Regler auf 12 Uhr und spiele eine Fender Stratocaster. Der Sound ist extrem druckvoll, offen und transparent, was natürlich auch eine sehr hohe Durchsetzungsfähigkeit im Bandgefüge garantiert. Die Ausgewogenheit des Pedals überzeugt mich und das erste Anspielen offenbart sofort, dass man es hier mit einem hochwertigen Zerrer zu tun hat, der sich eher an die Low- bis Midgain-Fraktion richtet.
Volume | Gain | Bass | Middle | Treble |
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12:00 | 12:00 | 12:00 | 12:00 | 12:00 |
Nun zu den Low-Gain-Sounds. Leicht “angedreckte” Funk- und Bluessounds stehen unserem italienischen Rennwagen bestens zu Gesicht und die leicht crunchige Zerre wirkt sehr natürlich. Seymour Duncan wirbt mit dem Satz, das Pedal richte sich an “Spieler, die mehr Gain wünschen, ohne den natürlichen Gitarrensound zu verlieren”, und das beschreibt den Charakter des Pedals sehr zutreffend, wie ich finde.
Volume | Gain | Bass | Middle | Treble |
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12:00 | 8:00 | 12:00 | 13:00 | 15:00 |
High-Gain-Sounds, diesmal mit einer Paula gespielt, sind nicht wirklich seine Baustelle, dafür ist die Gainstruktur einfach zu moderat. Dennoch lassen sich etwas aggressivere, britische Rhythmussounds hervorzaubern. Auch wenn das Mid-Poti etwas zurückgenommen wird, ist in dem Frequenzbereich immer noch einiges geboten:
Volume | Gain | Bass | Middle | Treble |
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11:00 | Max | 13:00 | 11:00 | 15:00 |
Gemäßigte Mid-Gain-Sounds, ebenfalls mit einer Paula gespielt, klingen schön knackig und haben Punch. Klassische Rocksounds sind vollkommen mühelos zu realisieren:
Volume | Gain | Bass | Middle | Treble |
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11:00 | 14:00 | 14:00 | 15:00 | 15:00 |
Nun überprüfe ich, wie der Forza auf meine Anschlagsdynamik reagiert. Dazu nehme ich eine Strat zur Hand und begebe mich in hendrixartige Gefilde. Sehr musikalisch kann das Pedal mit meiner Spielweise aus Plektrum und Fingern umgehen und nimmt die Dynamik sehr elegant auf:
Für dich ausgesucht
Volume | Gain | Bass | Middle | Treble |
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13:00 | 12:00 | 12:00 | 11:00 | 11:00 |
Zum Abschluss noch ein Sololick mit höherem Gainsetting. Wirklich singende Leadsounds mit endlosem Sustain sind natürlich selbst bei Maximalstellung des Gains nicht umsetzbar, aber das will das Pedal auch garnicht, denn die Gainreserven sind eher Overdrive-typisch und für Mid-Gain-Stilrichtungen ausgelegt.
Volume | Gain | Bass | Middle | Treble |
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11:00 | Max | 13:00 | 14:00 | 13:00 |