Es gibt Songs, bei denen läuft man unweigerlich Gefahr, sich bis auf die Knochen zu blamieren, wenn man sich an eine Coverversion heranwagt. Die Kompositionen von Jimi Hendrix zählen ohne Frage zu diesen Stücken, denen mitunter schon fast etwas Sakrales anhaftet. Und doch gibt es gelegentlich Künstler, die es schaffen, atemberaubend schöne Versionen dieser Meilensteine der Musikgeschichte zu kreieren. Hier ist eine davon: Die Version des Hendrix-Klassikers “Bold As Love” des US-Bassisten Shaun Munday müsst ihr auf jeden Fall hören und sehen!
Shaun Munday am Bass – und an den Vocals!
Shaun Munday ist wirklich ein wirklich bemerkenswertes musikalisches Talent: Der Berklee-Absolvent bedient gleichermaßen soulig-rockige Vocals wie eine bestechende Spieltechnik am E-Bass und hat sich in letzter Zeit mit gekonnten Coverversionen und eigenen Songs eine kleine Fangemeinde erspielt. Regelmäßig gibt er inzwischen Soloshows mit seinem Repertoire und veröffentlicht Videoclips in den sozialen Netzwerken.
Darüber hinaus hat Shaun die Bühne aber auch als Sideman mit bekannten Künstlern wie Lalah Hathaway, Mary Wilson (The Supremes), Blueslegende Robert Cray oder Reggae-Altmeister Aston Barrett geteilt. Als Vorbilder nennt er Soulstars wie Donny Hathaway, Al Green oder Marvin Gaye. 2017 brachte Shaun sein erstes – selbstbetiteltes – Soloalbum heraus.
Shaun Munday spielt einen Bass des amerikanischen Herstellers Conklin. Das Modell hört auf den Namen Conklin Classic 424 Bass – Shaun Munday Edition. Es umfasst Specs wie einen Erlebody, einen dreiteiligen geschraubten Ahornhals, Rosewood-Griffbrett, 24 Bünde, P/J-Pickups von EMG, zwei Volumenregler, einen dreibandigen EQ und schwarze Hardware – das Beste aus Tradition und Moderne, sozusagen!
Shaun Munday – versierter Bass-Virtuose
Auffallend in diesem (immerhin schon vier Jahre alten) Video ist das bunte Potpourri aus den unterschiedlichsten Spieltechniken. Munday bedient all diese Facetten scheinbar völlig mühelos – und singt dazu für mich auch noch einfach atemberaubend gut! Gitarren-typisches Strumming steht in dieser Version von “Bold As Love” einträchtig neben Tapping, perkussiven Deadnotes, Slapping (inklusive Double Thumbing!) oder dem Einsatz von Flageoletts.
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Erstaunlich finde ich aber, dass bei Shauns fesselnder Darbietung die Spieltechnik zu keinem Zeitpunkt zum Selbstzweck verkommt – die musikalische Aussagekraft ist mindestens so stark wie die Oberarme des Protagonisten!
Hier gibt es weitere Infos über Shaun Munday: www.shaunmunday.com
Viel Spaß mit dem Clip – und bitte mehr davon, Shaun!
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