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Shortcut: Gitarren-Delays

PRAXIS/AUDIOS

Im nun folgenden Audioteil werde ich euch alle wichtigen Delaytypen noch einmal anhand von Beispielen zu Gehör bringen.      
Beginnen möchte ich mit einem normalen Achtel-Delay. Im ersten Audio ist der Effekt deaktiviert, im zweiten hört ihr die gleiche Figur dann mit Delay.

Audio Samples
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Achtel-Delay, Dry Achtel-Delay, Wet

Das ist die wohl geläufigste Weise, ein Delay einzubinden. Hier lässt sich gut heraushören, wie der Effekt der Picking-Linie Tiefe verleiht. Ich habe ihn bewusst sachte beigemischt, damit er sich nicht in den Vordergrund spielt.  
Jetzt ein klassisches Ping Pong:  

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Ping Pong

Deutlich wahrzunehmen ist hier, wie sich die Wiederholungen von rechts nach links und wieder zurück bewegen. So bleibt das Direktsignal in der Mitte und verwäscht die Linie nicht.  
Jetzt wieder ein Ping Pong Delay, diesmal jedoch mit einem Filter auf den Wiederholungen.

Audio Samples
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Ping Pong, Filter

Dieser Effekt wird sehr häufig verwendet, weil sich der Sound durch die Bearbeitung bestimmter Frequenzen bei jeder Wiederholung verändert und schließlich immer dünner wird.  
Wo wir gerade dabei sind, hier noch einige Beispiele, wie unterschiedlich Filter klingen können. In diesem Fall kommt ein ganz normales Mono-Delay zum Einsatz.

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Filter Delay 1 Filter Delay 2 Filter Delay 3

Im nächsten Beispiel habe ich ein Modulation-Delay verwendet. Zur besseren Hörbarkeit ist der Effekt bewusst recht intensiv eingestellt.

Audio Samples
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Modulation-Delay

Im Studio wird ein derartiges Delay gerne bei „großen“ Balladen eingesetzt. Oft benutzen Gitarristen den Effekt aber auch, um die Gitarre hineinschwellen zu lassen und so keyboardartige Sounds zu generieren. Falls also kein Tastenmann in der Band sein sollte …    
Weiter gehts mit einem echten Klassiker, dem Slap Delay. Dieser Effekt wird schon seit den 1950ern verwendet und auch gern “Elvis Delay“ genannt.

Audio Samples
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Slap-Delay

Hier ist die Wiederholung sehr kurz eingestellt und erzeugt so den gewünschten Effekt. Meist werden diese Delays vor den ganz leicht zerrenden Amp geschaltet, um so die Intensität noch zu erhöhen.  
Auch im nächsten Beispiel habe ich das Mono Delay vor den stark zerrenden Amp geschaltet, um so den weiter oben bereits beschriebenen “Gary Moore Solo-Sound“ zu erzeugen. Heraus kommt ein spezieller Lead-Sound im Stil der 70er – mit Ecken und Kanten.

Audio Samples
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Wet Solo

EXOTEN

Abschließend möchte ich noch ein paar Exoten vorstellen. Beginnen wir mit dem Reverse-Delay:

Audio Samples
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Reverse-Delay

Das klingt recht psychedelisch, wird aber hin und wieder gerne bei Produktionen eingesetzt, um eine spezielle Farbe hinzuzufügen.  
Jetzt kommen zwei Beispiele für Multitap Delays:

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Multitap-Delay Multitap Waterfall-Delay

Dieser Delay-Typ kommt eher seltener zum Einsatz und wenn, dann wirklich als reiner Effekt, da er schon recht viel Platz im Gesamtbild einnimmt. Gerade im Ambient oder in elektronischer Musik wird er aber recht gerne verwendet.    
Das soll’s für den Moment gewesen sein mit meinem kleinen Exkurs in die Welt der Delays und ich hoffe, es hat den einen oder anderen unter euch dazu angeregt, sich etwas näher mit diesem spannenden Effekt zu befassen.  
Viel Spaß dabei und bis zum nächsten bonedo Shortcut!

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Profilbild von gentlyman

gentlyman sagt:

#1 - 11.10.2011 um 20:52 Uhr

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interessanter einstieg, ein zusatz über punktierte oder triolische delays und deren einsatz wäre noch interessant

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