Jetzt wissen wir, warum G&L Ende 2019 dem Fallout Shortscale Bass meinte, es handelt sich um die „Launch Edition“ – zumindest glauben wir das und nicht etwa, dass der „Launch“ beim Rennstart (wegen der Racing Stripes) gemeint ist. Nun gibt es mit dem G&L Tribute Fallout eher traditionelle Farben, allerdings dank Produktion in Fernost sind die Modelle bedeutend günstiger.
G&L Tribute Fallout Bass
Die Fallout-Form ist für Kenner der Firma nicht unbekannt, schließlich gibt es die E-Gitarre schon länger in genau dieser Optik. Der Bass hingegen ist relativ neu und war bisher nur Made in USA erhältlich. Das geht nur, wenn du entsprechend einen gut gefüllten Geldbeutel hast. Bei der Tribute-Serie sieht das anders aus, denn die wird in Fernost produziert, hat sonst aber die Specs der großen Modelle – natürlich hier und da mit leichten Unterschieden, etwa bei der Lackierung.
Bei dem G&L Tribute Fallout Shortscale Bass gibt es eher traditionelle Lackierungen und keinen Racing Stripe, das heißt: Jet Black, Olympic White, Candy Apple Red oder Surf Green. Unter dem Lack steckt in jedem Fall ein Linden-Body, für die Optik hat man sich beim Griffbrett bei Schwarz und Weiß für ein geröstetes Jatoba entschieden, bei den „bunten“ Bässen für normales Ahorn. Sieht schon sehr schnuckelig aus.
Shotscale
Mir ist noch nicht zu Ohren gekommen, ob die Fallout Bässe das tyische, tiefe E-Saiten Problem der Shortscales im Griff haben, dass diese sehr schlabberig und undefiniert ankommen. Vielleicht hilft dagegen etwas der MFD-Humbucker in Mittelposition, der über einen 3er-Wahlschalter in Parallel, Split oder „OMG“ umstellen lässt, was ihn Richtung L-1000 klingen lassen soll.
Preis und Marktstart
Der Shortscale-Markt ist sicherlich noch nicht ausgeschöpft und da tut G&L gut daran, den Fallout Bass auch als Tribute vorzustellen. Damit bekommt Fender mit dem Mustang-Bass eine starke Konkurrenz, allerdings mit einem etwas anderen Ansatz und wie ich finde auch flexibler einsetzbar. Bleibt die Frage, ob G&L die E-Saite besser in den Griff bekommt.
Die unten verlinkten Videos sind leider ziemlich unspannend, aber zeigen einen kleinen Einblick in den Sound. Bis zum Marktstart „demnächst“ reicht es aber. Dann erfahren wir hoffentlich auch den Preis. Ich vermute, dass es sich im Preisbereich 400-500 Euro abspielen wird.