Shure ADX3 im Praxischeck
Der Aufbau des Drahtlos-Setups könnte nicht problemloser sein. Der ADX3 wird in die XLR-Buchse des Mikrofons eingesteckt, beispielsweise ein Shure SM58. Die Kabelverbindung wird dann per Verriegelungsmechanismus gesichert. Kompatibel ist der Sender mit den Rack-Empfängern Axient Digital AD4D und AD4Q.
Um eine Funkverbindung zwischen diesen und dem ADX3 herzustellen, muss am Empfänger ein Kanal gewählt und auf eine freie Funkfrequenz eingestellt werden. Wer das nicht manuell regeln möchte, für den steht eine automatische Scan-Funktion bereit. Dann muss bei bestehendem Infrarot-Sichtkontakt der Geräte nur noch die Sync-Taste am Receiver betätigt werden, und kurz darauf steht die Verbindung auch schon.
Praxisnahe Features
Die Bedienung des ADX3 ist denkbar einfach, weil sein Display komfortabel und seine Menüführung selbsterklärend sind. Im Display erhält der Anwender auch Hinweise bei Übersteuerung des Audiosignals. So lässt sich für ein durchgängig sauberes Pegel-Management sorgen. Hinter den vier zugehörigen Tastern verbergen sich typische Navigationsfunktionen wie Zurück/Abbruch, Auswählen/Bestätigen sowie auf/ab zwischen Menüpunkten beziehungsweise Werte vergrößern/verringern. Ein kleines Extra verbirgt sich aber hinter der Aufwärts-Taste. Mit ihr kann der Safe-Start-Modus des Senders aktiviert werden. Er kann den Funkbetrieb beim Einschalten stummschalten und so Interferenzen mit bestehenden Funkverbindungen verhindern.
Statusinfos für Profi-Anwender
Wie es sich für ein Profigerät gehört, liefert sein Display eine Vielzahl von Informationen zum Akkuzustand. So lassen sich neben dem Akku-/Batterietyp auch die verbleibende Laufzeit, sowie beim Laden der Prozentsatz des Ladevorgangs und die verbleibende Aufladedauer ablesen.
Darüber hinaus sind mit der Anzahl bisheriger Ladezyklen und einer Temperaturanzeige auch wichtige Akku-Statusinfos verfügbar. So können Profi-Performer, Veranstalter und Verleiher jederzeit im Blick haben, wie es um den jeweiligen ADX3 steht.
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Auto-Shutdown bei Überhitzung
Im Dauerbetrieb kann es dazu kommen, dass der Akku des Senders – insbesondere in der Nähe von anderen Wärme abstrahlenden Geräten – heiß läuft. In diesem Fall fährt er selbständig herunter. Dieses Problem kann mit dem Wechseln des Akkus gelöst werden.
Zum Glück gehören gleich zwei davon zum Lieferumfang des Transmitters. Probleme dieser Art hat man mit dem AFX3 nicht, wenn man ihn per Clip am Gürtel, Hosenbund oder Gitarrengurt trägt. Hier macht er sich allerdings deutlich bemerkbar, da er mit seinen 280 Gramm inklusive Akku kein Leichtgewicht ist.
Wenn ihr den Shure ADX3 mit anderen professionellen Aufstecksendern des Herstellers vergleichen möchtet, findet ihr hier eine Vergleichstabelle mit einigen zentralen Spezifikationen und Features, so auch mit dem SLXD3-Sender für günstigere Funkstrecken.
Shure ADX3 | Shure AD3 | Shure SLXD3 | |
Funkfrequenzbereiche | anmeldefreie professionelle Frequenzbereiche von 470 – 636 MHz, 606 – 694 MHz sowie 960 – 1.000 MHz (nicht in D) | anmeldefreie professionelle Frequenzbereiche von 470 – 636 MHz und 606 – 694 MHz | anmeldefreie professionelle Frequenzbereiche von 470 – 514 MHz, 518 – 562 MHz, 562 – 606 MHz, 606 – 650 MHz, 650 – 694 MHz und allgemein anmeldefreier Bereich von 823 – 865 MHz |
Sendeleistung | 2 mW / 10 mW / 35 mW (schaltbar) | 2 mW / 10 mW / 35 mW (schaltbar) | 2 mW / 10 mW / 30 mW (schaltbar) |
Reichweite | 100 m | 100 m | 100 m |
max. Betriebsdauer | 6,5 Stunden | 8 Stunden | 8 Stunden |
verschiedene Übertragungsmodi | ja | ja | nein |
Remote-Steuerung | ja | nein | nein |
Phantomspeisung | ja (+12 V/+48 V) | ja (+12 V/+48 V) | ja (+12 V/+48 V) |
Gewicht | 240 g | 240 g | 200 g |
Straßenpreis | 1.539,– € | 1.242,– € | 390,– € |