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Shure Centraverse CVG12 RS B/C Test

Praxis

Installation des Shure Centraverse CVG12

Das Centraverse lässt sich nicht nur mit seinem Flansch über einem Kabelauslass anbringen. Selbstverständlich kann es auch direkt in die XLR-Buchse eines Mikrofoneingangs eingesteckt werden. Auf diese Weise ist nicht nur die Verwendung in einem 100 V System denkbar, wie direkt an einem Mischverstärker

Shure Centraverse CVG12 Flansch
Der beiliegende Flansch dient zur Tisch- oder Pult-Montage

FOH-Techniker können dieses Mikrofon aufgrund der Länge seines Schwanenhalses auch gut als Talkback-Mic an einem Live-Mixer einsetzen. Und auch der Einsatz als Talkback-Mikrofon in Tonstudioumgebungen ist denkbar. Fest installiert macht es auch an einem Rednerpodium eine gute Figur. 

Die beiden Schwanenhals-Elemente sorgen für eine hervorragende Biegsamkeit des Mikrofons. Der Windschutz sitzt sicher. Der Leuchtring am Mikrofonkopf gibt zuverlässig Auskunft darüber, ob das Mikrofon gerade aktiv oder stummgeschaltet ist. Auch das Handling des Mikrofons macht durchweg einen professionellen Eindruck.

Windschutz
Der Windschutz des CVG wird sicher angeclipst

Nierencharakteristik der Kapsel

Klanglich ist die Nierencharakteristik der Kapsel breit genug aufgestellt, so dass der Nutzer sich vor dem Mikrofon frei bewegen kann, ohne dass dadurch der Klang beeinträchtigt würde. Somit müssen Anwender nicht wie erstarrt in ein und derselben Position vor dem Mikrofon sitzen oder stehen. Die Empfindlichkeit des Mikrofons ist groß genug, damit Sprecher sich nicht nur wenige Zentimeter vor dem Mikrofon aufhalten dürfen. Einen Abstand von 20 bis 25 cm zum Sprecher setzt das Centraverse souverän um. 

Falls das Mikrofon im Live-Betrieb zusammen mit Drahtlosanlagen verwendet wird, müssen sich Nutzer nicht sorgen, dass sich Einstreuungen durch Funksignale negativ auf den Klang des Mikrofons auswirken. Denn Shure haben hier mit einer Technologie vorgesorgt, die sich CommShield nennt und gegen Störungen dieser Art helfen soll. Das gilt übrigens auch für den Einfluss durch Funkwellen von Smartphones.

Wie klingt das Shure Centraverse CVG12?

Der Klang des Shure Centraverse CVG12 fällt im Test sofort positiv auf. Er besticht durch Klarheit und hervorragende Sprachverständlichkeit. Das erreicht er unter anderem durch einen verringerten Nahbesprechungseffekt. Auch dann, wenn der Sprecher sich direkt vor dem Mikrofon befindet, bleibt das gefürchtete Wummern in den Bässen aus. Damit eignet es sich auch für ungeübte Sprecher. Seine Höhen sind brillant, ohne überbetont zu sein. In den Mitten sorgt es für eine detailreiche Widergabe der eingefangenen Stimme. Der nur leicht vorhandene Nahbesprechungseffekt verschwindet dann –  wie zu erwarten – bei einer etwas größeren Distanz, ohne dass der Sound dadurch zusammenfallen würde. Das Signal ist auch bei einer Mikrofonierung aus 15 cm noch kraftvoll und ausgewogen. Bei noch weiter entferntem Sprecher bietet es sich aufgrund des Pegelverlusts an mit einem Kompressor zu arbeiten, doch auch hier bleibt das Klangbild erfreulich stabil. 

Außerdem muss das Mikrofon nicht zwingend frontal besprochen werden. Selbst eine Abweichung von 45 Grad zur Haupteinsprechachse wirkt sich nicht entscheidend auf den Klang aus. Damit bietet das Centraverse Sprechern eine enorme Bewegungsfreiheit. Eine Erwähnung ist hier auch die Stummschaltentaste wert. Denn ihr Schaltvorgang ist im Signalfluss absolut geräuschlos. Und da sie als Soft-Touch-Taster ausgeführt ist, entsteht auch kein mechanisches Klickgeräusch.

Audio Samples
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Nahbesprechung mittlere Distanz entfernte Mikrofonierung mittlere Distanz, 45 Grad mittlere Distanz, 90 Grad

Shure Centraverse – mögliche Alternativen

In der nachfolgenden Tabelle seht ihr, wie das Shure Centraverse CVG12 im Vergleich zum günstigen the t.bone GM 5212 aufgestellt ist:

 Shure Centraverse CVG12the t.bone GM 5212
RichtcharakteristikNiereSuperniere
Frequenzbereich17 Hz – 16 kHz20 Hz – 20 kHz
max. Schalldruckpegel120 dB SPL108 dB SPL
Stummschalten-Funktionjanein
Preis169,00 €45,00 €
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