Fazit
Bedenkt man, dass die Preisunterschiede nicht allzu gewaltig sind, ist meine erste Empfehlung bezüglich der beiden PG-Alta-Mikrofone PGA48 und PGA58 klar: PGA58! Bedenkt man aber, dass selbst dieses deutlich weniger ausgewogen klingt, leicht blecherner und geringfügig schlechter aufgelöst als das SM58 aus dem gleichen Hause, dann wird eigentlich deutlich, dass man sich keinen Zacken aus der Krone bricht, selbst für Karaoke-, Hobbyband- und ähnliche Anwendungen ein echtes Shure SM58 anzuschaffen. Wer unbedingt will, bekommt sogar eines mit Schalter. 58er sind selbst sehr preiswerte Mikros, dafür aber seit Jahrzehnten im Einsatz, verdammt robust, langlebig und auch bei Nichtmusikern/-technikern bekannt – dementsprechend hoch ist der Wiederverkaufswert, sollte einem die Musikmacherei eben doch nicht liegen. Ein PGA58 oder gar PGA48 kennt in ein paar Jahren voraussichtlich niemand mehr, SM58-Modelle gehen auf dem Gebrauchtmarkt hingegen immer gut. Steht nun wirklich nur ein sehr eng umrissenes Budget zu Verfügung, ist das PGA58 hingegen eine ernsthafte Überlegung wert.
- sehr preiswert
- gutes Handling
- unempfindlich gegen Popplaute
- für die Preisklasse ordentlicher Klang
- können klanglich mit Klassikern wie dem Shure SM58 nicht mithalten
- Empfängerprinzip: Druckgradientenempfänger (mit Laufzeitglied)
- Richtcharakteristik: Niere
- Wandlerprinzip: dynamisch (Tauchspule)
- Frequenzgang: 50 Hz – 16 kHz (PGA58) / 70 Hz – 16 kHz (PGA78)
- Übertragungsfaktor: 1,79 mV/Pa (PGA58) / 2,1 mV/Pa (PGA58)
- Besonderheiten: Schalter
- Ausgang: XLR male
- Preis PGA58: € 76,– (UVP)
- Preis PGA48: € 55,– (UVP)