Der Silver Snark Clip-On Tuner gehört zu einer Gattung von Stimmgeräten, die inzwischen für die meisten Instrumentalisten zum Standardinventar gehört. Und das ist nicht verwunderlich, denn die kleinen Helfer sind ausgesprochen handlich, benötigen keine Kabel und lassen sich dort anbringen, wo man sie am unproblematischsten und schnellsten im Blick hat.
Snark mischt schon seit einigen Jahren im Tuner-Business mit und bringt nun mit dem Silver Snark Clip-On-Tuner eine aktualisierte Version des seit 2010 erhältlichen Klemmstimmgeräts auf den Markt, das ich mir in unserem heutigen Test genauer anschaue.
Details
25 Millionen verkaufte Einheiten unterstreichen die Beliebtheit des Vorgängers, und so erscheint es logisch, dass der Hersteller eine aktualisierte Version des kleinen Tuners nachschiebt. 1995 erfolgte der Einstieg in das Tuner-Geschäft mit dem Qwik Tune, dem ersten Stimmgerät mit LCD-Display. Ab 2010 eroberte das Vorgängermodell unseres heutigen Test-Tuners die Kopfplatten von Gitarre und Bass. Es folgten allerlei Ausgaben, die sich in Form und Farbe unterschieden, manche besaßen sogar einen Plektrumhalter und andere kamen in Pedalform. Warum also ein neues Produkt? Das wird uns hoffentlich die aktuelle Ausgabe des Silver Snark Clip-On-Tuners verraten.
Gehäuse:
Das aus grauem Plastik gefertigte Gehäuse bringt gerade einmal 38 Gramm auf die Waage und wird mit einer CR 2032 Knopfzelle betrieben, die auf der Rückseite des Displays eingelegt wird und zum Lieferumfang gehört. Im Vergleich zu den Vorgänger-Tunern soll diese im Silver Snark länger halten, sagt zumindest der Hersteller. Weil ein Langzeittest den Rahmen dieses Tests massiv sprengen würde, wollen wir dieser Aussage ausnahmsweise einmal ungeprüft Glauben schenken.
Eine Klemmvorrichtung ermöglicht das Fixieren an der Kopfplatte, wobei weiches Gummi die Oberfläche des Instruments schont. Einmal angebracht bleibt das Stimmgerät auch bei heftigerem Ruckeln an Ort und Stelle – sehr gut! Das Display mit einem Durchmesser von 42 mm und einer Dicke von 18 mm ist an einem kleinen Ärmchen befestigt und lässt sich in jede Richtung drehen. Fixiert wird dieses Ärmchen von zwei Kugelgelenken, die in zwei Lagern aus vulkanisiertem Gummi stecken, was ebenfalls ein Upgrade zum Vorgänger ist und das Konstrukt laut Hersteller quasi unzerstörbar macht.
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Display
Aktiviert wird das Display mithilfe eines Gummitasters auf der Vorderseite, die Rückseite beherbergt drei weitere Taster, mit denen sich die Kammertonfrequenz von 415 Hz bis 466 Hz in 1-Hz-Schritten einstellen lässt. Der Hersteller wirbt mit einer verbesserten Software namens Hyper-Snark, bei der das Erkennen der gespielten Töne schneller vonstattengehen und ein problemloses Nutzen für alle möglichen Arten von Saiteninstrumenten bieten soll. Das werde ich im Praxisteil natürlich näher beleuchten.
Die Skalierung auf dem mehrfarbigen Display beginnt auf der 9-Uhr-Position, und sobald die gespielte Note in die richtige Stimmung gebracht wird, erscheint auf der 12-Uhr-Position ein grüner Streifen. Eine zu tiefe Stimmung wird mit roten, eine zu hohe mit gelben Streifen dargestellt. Das Stimmgerät erkennt den gespielten Ton und zeigt ihn als Buchstaben an.
Auch Temperaturschwankungen soll es locker wegstecken können, aber ehrlich gesagt hatte ich diesbezüglich noch nie ein Problem. Sei’s drum: Das in China gefertigte Stimmgerät macht einen robusten Eindruck und sollte bei sachgemäßer Nutzung keinerlei Probleme bereiten.