Sire Larry Carlton L7 TS Test

Die Sire Larry Carlton L7 erweitert die Signature-Gitarrenserie des Kultgitarristen um ein weiteres seiner Lieblingsmodelle. Wurden die H7 als Semikakustik und die S7 als Strat-Pendant bereits nach den Vorgaben der Fusion-Größe designt, so gesellt sich nun mit der L7 eine Les-Paul-artige Singlecut-Variante hinzu. Der indonesische Hersteller Sire Guitars bewies schon in der Vergangenheit ein glückliches Händchen in der Auswahl seiner Signature-Artists.
So zeigt die Zusammenarbeit mit Basslegende Marcus Miller, dass hochwertig klingende Instrumente durchaus zu einem erfreulichen Kurs den Besitzer wechseln können. Die mir vorliegende Testkandidatin macht hier ebenfalls keine Ausnahme und geht mit weniger als 550 Euro erfreulich günstig über die Ladentheke, womit die L7 in etwa in der gleichen Preiskategorie wie die anderen Carlton-Modelle rangiert. Ob die Singlecut-Variante

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der Larry-Carlton-Reihe ebenfalls des Meisters würdig ist, wollen wir hier ergründen!

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Details

Korpus

Die L7 präsentiert sich im klassischen Les Paul-Singlecut-Design mit einem Korpus aus Mahagoni, dem eine gewölbte Ahorndecke und ein Riegelahornfurnier aufgeleimt wurde. Das Testmodell liegt mir hier in einem schön verarbeiteten Tobacco Sunburst vor, ist allerdings auch in Transparent Blue Burst oder als Gold Top erhältlich. Insgesamt fühlt sich der Body sehr gut ausbalanciert an und auch das Gewicht von vier Kilo liegt im Rahmen typischer Les Paul Werte. Um den Korpus schmiegt sich ein cremefarbenes Binding, das relativ sauber eingearbeitet wurde und nur vereinzelt kleinere Ausrutscher aufweist. Der Cutaway ist sehr großzügig ausgearbeitet und erzeugt durch die ergonomischen Rundungen an der Rückseite und den geschmeidigen Hals-Korpusübergang ein tolles Spielgefühl in den oberen Lagen.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Sire Larry Carlton L7 TS ergänzt die aktuelle Larry Carlton Serie von Sire um ein weiteres Modell, das auf einem Klassiker beruht.

Die Saiten werden über eine chromfarbene Aluminium Tune-o-Matic Bridge mitsamt Stopbar geführt. Unterhalb der beiden Humbucker ist ein elfenbeinfarbenes Pickguard befestigt, das den Korpus vor Kratzern schützt.
Die Rückseite zeigt das rötliche Mahagoniholz samt Maserung und weist nur zwei ebenfalls in Elfenbein gehaltene Plastikabdeckungen für die Elektrik auf. Die Klinkenbuchse sowie die Gurtpins wurden an den dafür bekannten Stellen am Korpus angebracht.

Fotostrecke: 3 Bilder Wie bei Les Paul-Modellen üblich kommt eine Tune-o-Matic Bridge zum Einsatz.

Hals

Der geleimte Hals der L7 besteht, wie für Paulas üblich, ebenfalls aus Mahagoni und ist mit einem Ebenholzgriffbrett versehen, das, wie auch der Korpus, von einem Binding eingefasst ist. Die Mensur beträgt 627 mm bei einem Griffbrettradius von 305 mm, was den 12″ der Standard Les Paul-Maße entspricht. 22 sauber abgerichtete Bundstäbchen garnieren den Hals, wobei Trapezeinlagen in Perlmutt-Optik die 2,7 mm hohen Medium-Jumbo-Bünde markieren.
Die Saiten werden über einen sorgfältig eingearbeiteten weißen Knochensattel mit 43 mm Breite zum Headstock geführt. Dort sind die sechs hauseigenen Sire Premium Locking-Mechaniken symmetrisch angebracht und verrichten ihren Job stimmstabil und zuverlässig. Hinter dem Sattel befindet sich eine Plastikabdeckung, die zum Halsstab führt. Die Halsrückseite ist ebenfalls im typischen Mahagoni-Rotton gehalten und präsentiert sich als tendenziell eher flaches C-Shape, wie man es von Gibsons Slim Taper-Version kennt.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Hals ist ebenfalls aus Mahagoni gefertigt und fest mit dem Korpus verleimt.

Elektrik

Wie es sich für eine echte Paula gehört, wurden auch in der L7 Humbucker verbaut. Diese sind mit Chromkappen versehen, die in einem elfenbeinfarbenen Rahmen eingefasst sind. Die Sire Website nennt die Pickupmodelle “Larry Carlton Modern Humbucker Set” und erwähnt, dass die Tonabnehmer speziell nach Larrys Vorgaben gewickelt wurden. Bei den Magneten handelt es sich um Alnico 5 Typen, die Impedanz liegt bei 7,8 kOhm DCR in der Hals- und 8,05 kOhm in der Stegposition. Wie für Les Paul-artige Gitarren üblich, werden die Pickups mit einem Dreiweg-Kippschalter in der oberen Korpushälfte über dem Hals geschaltet. Die Potis bestehen aus jeweils einem Volume- und einem Tone-Regler für Steg- und Hals-Pickup und sind unter dem Steg zu finden. Alle vier Potis sind mit bernsteinfarbenen Kunststoffknöpfen versehen.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Potis bestehen aus jeweils einem Volume- und einem Tone-Regler für Steg- und Hals-Pickup.

Zum Lieferumfang gehört lediglich ein Inbusschlüssel zum Einstellen der Halsneigung.

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