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Sire Marcus Miller M2 5 TBL Test

Die Sire Marus Miller V- und P-Instrumente, welche sich unverkennbar an klassischen E-Bassmodellen orientieren, sind zweifelsohne die Megaseller der südkoreanischen Firma. Doch auch, wer auf moderne Bässe steht, wird schnell fündig im Sire-Portfolio. Die M-Modelle bieten ein modern-eigenständiges Design und sind mit zwei Humbuckern ausgestattet, die in Verbindung mit der aufwändigen Heritage-3 Elektronik für jede Menge Flexibilität in Sachen Sound sorgen. Aktuell setzt sich die M-Serie aus den drei Modellen M2, M5 und M7 zusammen, die in unterschiedlichen Preisklassen angesiedelt sind. In diesem Test knöpfen wir uns das Einstiegsmodell M2 in der fünfsaitigen Version vor.

Sire Marcus Miller M2 5
Der Sire Marcus Miller M2 in der Fünfsaiter-Version – bei uns im ausgiebigen Test!

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Sire Marcus Miller M2 5 TBL – das Wichtigste in Kürze

  • Fünfsaiter mit extralanger 35“-Mensur
  • Mahagonikorpus
  • Ahornhals mit Ahorngriffbrett, 24 Bünde
  • Sire Marcus Standard Bass Bridge
  • zwei Sire Marcus Blue Humbucker
  • Sire Marcus Heritage 3 Preamp mit durchstimmbaren Mitten

Sire Marcus Miller M2 5 – erster Eindruck

Der Sire Marcus Miller M2 5 TBL ist preislich in der Budgetklasse angesiedelt und wird dementsprechend in einem simplen Karton ausgeliefert. Für einen passenden Koffer oder ein praktisches Gigbag zum Transport muss man also noch einmal das Portemonnaie zücken.

Klar, es gibt sicherlich auch Ausnahmen, doch prinzipiell sollte man in dieser Preisklasse nichts anderes erwarten. Neben dem Bass finden wir im Karton zwei Inbusschlüssel, mit denen die wichtigsten Einstellarbeiten vorgenommen werden können – mehr Zubehör gibt es nicht.

Der Sire Marcus Miller M2 5 TBL macht auf den ersten Blick einen sehr positiven Eindruck: Das Testexemplar ist für einen Fünfsaiter der Budgetklasse überraschend leicht (3.9kg) und wirkt deutlich hochwertiger, als man es für den Preis erwarten würde: Der Hals sitzt perfekt in der Ausfräsung, die Lackierung weist kein Fehler auf und die Bünde wurden perfekt gelevelt.

Sire Marcus Miller M2 5
Fotostrecke: 4 Bilder Schick sieht er aus – der Sire M2 …

Sire M-Serie: Modernes Design

Für die Bässe der Sire Marcus Miller M-Serie hat die Company ein schickes modernes Design mit Edelbass-Flair entwickelt, das zweifelsohne einen sehr hohen Wiedererkennungswert besitzt. Schlanke Korpushörner, der ergonomisch geformte Halsansatz, ein spitz zulaufendes Korpusende und zahlreiche Shapings zeichnen das markante Korpusdesign des Sire Marcus Miller M2 5 aus.

Der Korpus besteht aus sehr leichtem Mahagoniholz, dessen zugegebenermaßen nicht besonders aufregende Maserung durch die transparente Hochglanzlackierung in Blau zu erkennen ist. Die Variante unseres Testmodells hört auf den Namen „TBL“, der M2 ist darüber hinaus in den Varianten „TBK“ (transparent black) und „WHP“ (white pearl) erhältlich, welche mit einem Griffbrett aus Palisander ausgestattet sind.

Sire Marcus Miller M2 5
Durch die Lackierung ist das Korpusholz gut zu erkennen.

Brücke

Am unteren Ende des Bodies werden die Saiten beim Sire Marcus Miller M2 5 von der Sire Marcus Standard Bass Bridge aufgenommen, welche wie eine simple Vintage-Brücke aufgebaut ist. Die Saitenreiter laufen in Führungen und können zweidimensional eingestellt werden.

Zusätzlich bietet die Bridge eine String-Through-Body-Option – die Saiten können also wahlweise auch durch den Korpus aufgezogen werden, was im Regelfall für eine optimierte Übertragung der Saitenschwingung in den Korpus sorgt. Ab Werk wurden beim M2 die Saiten durch den Korpus aufgezogen.

Sire Marcus Miller M2 5
Fotostrecke: 4 Bilder Der Steg des Sire Marcus Miller M2 …

Hals

Der Ahornhals des Sire Marcus Miller M2 5 ist an fünf Punkten mit dem Korpus verschraubt und sitzt bombenfest in der exakten Ausfräsung. Für das Griffbrett, das mit 24 Bünden bestückt wurde, kommt bei unserem Testmodell ebenfalls harter Ahorn aus Kanada zum Einsatz.

Seit der zweiten Generation rundet Sire bei allen Modellen die Griffbrettkanten ab, um eine angenehme Haptik des Halses zu erzielen. Diese Maßnahme ist in der Herstellung durchaus aufwändig und deshalb bei Bässen der unteren Preisklasse absolut nicht an der Tagesordnung!

Die modern gestaltete und kompakte Kopfplatte wurde in der Korpusfarbe lackiert (Transparent Blau) und beherbergt fünf gekapselte Stimmechaniken in einer 3:2-Anordnung sowie den Zugang zum Halsspannstab.

Sire Marcus Miller M2 5
Fotostrecke: 4 Bilder Hals und Griffbrett unseres Testbasses …

Tonabnehmer und Elektronik

Zur Abnahme der Saitenschwingung kommen zwei Marcus Blue Humbucker zum Einsatz, die mit großen schwarzen Magneten ausgestattet sind. Laut Sire wurden die Tonabnehmer speziell auf härtere Musikrichtungen abgestimmt und sollten dementsprechend noch etwas kräftiger klingen als die Pure-Humbucker, die in der höherpreisigen M-Modellen zum Einsatz kommen.

Die Humbucker leiten das Signal weiter an den bekannten und bewährten Marcus Heritage 3-Preamp. Neben den herkömmlichen Lautstärke- und Panorama-Potis gibt es hier eine Dreiband-Klangregelung mit durchstimmbaren Mitten (200 Hz bis 1 kHz) sowie eine Tonblende für den aktiven und passiven Betrieb.

Aufgrund der zahlreichen Funktionen verwendet Sire für den Preamp gleich zwei Doppelpotis – die Tonblende wird im unteren Ring des Lautstärkereglers und die Mittenfrequenzwahl im unteren Ring des Mittenreglers bedient. Der Sire Marcus Miller M2 5 kommt mit den berühmt-berüchtigten Potiknöpfen aus Plastik, die immer wieder von Usern und Testern kritisiert werden, weil bei den doppelstöckigen Potis nicht selten beide Ringe mitdrehen und insgesamt etwas billig wirken.

Bei meinem Test-M2 lassen sich allerdings die Segmente der Doppel-Potis wunderbar unabhängig voneinander drehen, mir ist das Problem allerdings von anderen Sire-Testbässen durchaus bekannt. Wirklich dramatisch finde das Problem hingegen nicht: Entweder man versetzt die oberen Knöpfe einfach etwas nach oben, oder man wechselt die Dinger eben irgendwann einmal gegen höherwertige Potiknöpfe aus.

Der Preamp wird von zwei 9 Volt-Batterien gespeist, die in einem kleinen, von der Elektronik separierten Fach auf der Rückseite des Basses untergebracht sind. Falls die Stromlieferanten wieder mal im falschen Moment schlappmachen sollten, kann man den Sire Marcus Miller M2 5 einfach in den passiven Betrieb schalten und den Gig zu Ende spielen. Auf den flexiblen Dreiband-EQ muss man in diesem Fall aber natürlich verzichten.

Sire Marcus Miller M2 5
Fotostrecke: 7 Bilder Sire hat den M2 mit zwei Humbuckern …
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