Sire Marcus Miller V7 4-Saiter Bass Test

Fazit

Der Sire Marcus Miller V7 ist kein Budget-Bass, bei dem einfach kostengünstige Komponenten zusammengeschraubt wurden, sondern ein in sich schlüssiges Instrument, dem man die Sorgfalt bei der Planung und Umsetzung genauso anmerkt wie den Einfluss von Marcus Miller. Er weiß sicherlich ganz genau, worauf es bei einem Bass ankommt und war augenscheinlich nicht zu allzu großen Kompromissen bezüglich Sound und Qualität bereit. Das Resultat der Zusammenbereit ist ein flexibel einsetzbares Instrument mit hervorragenden Klangeigenschaften und einer Qualität, die manchem dreimal so teuren Bass gut zu Gesicht stehen würde. Überraschend gut präsentieren sich auch Tonabnehmer und Preamp – der V7 klingt schon passiv klasse, der Preamp bietet aber eine zusätzliche Soundvielfalt, die ich, vor allem in dieser Qualität, noch bei keinem Budget-Bass gehört habe. Man kann sich natürlich darüber streiten, ob ein relativ komplexer Preamp bei einem Instrument, das sich auch an Anfänger richtet, wirklich Sinn macht. Wer sich von den vielen Reglern überfordert fühlt, spielt den V7 einfach passiv, also wie einen normalen Jazzbass mit Tonblende, was sogar ohne Batterien funktioniert. Es bleibt abschließend lediglich zu hoffen, dass Sire die Qualität meines Testbasses auch in der Massenproduktion liefern kann. Sollte das so sein, kann ich den Marcus Miller V7 nicht nur Anfängern, sondern jedem Bassisten wärmstens empfehlen, der einen vielseitigen Jazzbass zu einem sensationellen Kurs sucht.

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • Sound, Qualität und Vielfalt
  • sehr gute Bespielbarkeit und Ergonomie
  • sehr guter Preamp mit flexiblem EQ
  • tadellose Verarbeitung
  • sensationelles Preis-Leistungsverhältnis
Contra
  • Keins
Artikelbild
Sire Marcus Miller V7 4-Saiter Bass Test
Für 498,00€ bei
Ein Bass, der es definitiv wert ist, angetestet zu werden
Ein Bass, der es definitiv wert ist, angetestet zu werden
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Sire Guitars
  • Land: Indonesien
  • Model: Marcus Miller V7, Jazz Bass aktiv
  • Korpus: Sumpfesche, klar lackiert, Offset-Form, Pickguard: Ivory Pearl
  • Hals: Vierpunkt-Verschraubung, Ahorn einstreifig, Ahorn-Griffbrett lackiert, 20 schmale Bünde, Knochensattel, schlanke C-Form, weiße Perloid Block Inlays
  • Mensur: 34”
  • Tonabnehmer: Marcus Super Jazz Singlecoils
  • Elektronik: Marcus Heritage -3, 19 Volt, 3-Band-Elektronik Bässe (20 Hz), Höhen (10 kHz), variable Mitten (200 Hz – 1 kHz), jeweils +/-14dB, passiv/aktiv-Schalter
  • Hardware: Marcus Big Mass Bridge, Premium Open-Gear Stimmmechaniken, verchromt
  • Zubehör: Werkzeug, Cover für Halspickup
  • Gewicht: ca. 4,2 kg
  • Preis: 429,- Euro
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Der V7 kommt mit Sumpfesche-Korpus im Natur-Finish

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Profilbild von CG

CG sagt:

#1 - 06.03.2015 um 18:42 Uhr

0

Schade, dass es so ein Teil nicht auch als Preci-Ausführung gibt. Dann wäre ich spätestens jetzt schwach geworden.

Profilbild von SteveFromBerlin

SteveFromBerlin sagt:

#2 - 11.03.2015 um 22:11 Uhr

0

Da sagst du was! Trotzdem toll, dass Marcus einen solchen Schritt wagt und einer für mich unbekannten Firma seinen Namen und Know how gibt!

Profilbild von Alex

Alex sagt:

#3 - 15.03.2015 um 22:20 Uhr

0

Mit welchem Amp und Box wurde der Test vollzogen?

Profilbild von Rainer

Rainer sagt:

#4 - 16.03.2015 um 17:55 Uhr

0

Hallo Alex, falls du mit deiner Frage die Audiobeispiele meinst: Ich nehme die Bässe natürlich ohne Amp oder Boxen auf, damit der Klang nicht durch austauschbare Komponenten verändert wird. Innerhalb einer Testphase spiele ich die Bässe mit verschiedenen Amp/Boxenkombinationen, mein relativ neutrales Haupt-Test-Rig setzt sich momentan aus einem Tecamp Puma 900 und zwei Bergantino HD112 zusammen.VG-Rainer

Profilbild von Andy V

Andy V sagt:

#5 - 25.03.2015 um 17:28 Uhr

0

Ich bin eigentlich Bass-Neuling und habe erst vor wenigen Wochen mit Knapp 50 angefangen Bass zu spiele. Vieeeel zu spät, aber es macht trotzdem Spass. Als absoluter Fan von Marcus Miller und diesem Bericht, werde ich wohl oder übel nicht der Versuchung widerstehen können. Danke für den Tollen Bericht!! Andy

Profilbild von Siggi

Siggi sagt:

#6 - 11.04.2015 um 02:13 Uhr

0

Super & Danke für den tolle und ausführlichen Testbericht. Oh wenn ich diese Bilder von dem Bass sehe, da werde ich echt schwach. Das Teil sieht finde ich richtig klasse aus - ganz mein Geschmack ;-)

Profilbild von Soulmate

Soulmate sagt:

#7 - 15.05.2016 um 20:51 Uhr

1

Vielen dank für den hilfreichen Bericht, macht Lust es selber zu spielen..... ob die Qualität gleich bleiben wird bleibt abzuwarten... ich habe eine Frage bezüglich die Sound Beispiele.... Aus welchen Song ist der solo? Klingt sehr sehr schön :)

    Profilbild von Soulmate

    Soulmate sagt:

    #7.1 - 29.05.2016 um 11:27 Uhr

    0

    Ich habe übrigens den v7 gekauft und bin begeistert...das einzige ist: wenn ich die E-Seite Open String Spiele vibriert etwas an der Bridge so dass ein metallischen Geräusch erzeugt. ... werden die Kommentare überhaupt gelesen? Hatte mir gehofft dass jemanden sich auf meine Fragen meldet :)... siehe vorheriges Post.

    Antwort auf #7 von Soulmate

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    +1
Profilbild von J.B.

J.B. sagt:

#8 - 08.06.2016 um 10:14 Uhr

0

Hallo Soulmate,du solltest das Kabel abziehen, wenn du nicht spielst. Die Batterien
verbrauchen sich bei eingestecktem Kabel, auch wenn man nicht spielt. Ansonsten
sollten die Batterien sehr lange halten, je nach Häufigkeit der Nutzung sicher viele
Monate. Ob es die Batterien sind, die das Zerrgeräusch verursachen, kannst du
testen, indem du in den Passiv-Betrieb schaltest und prüfst, ob die
Störgeräusche dann verschwinden. Dann: neue Batterien rein und Kabel nach dem Spielen
raus! Was meinst du mit „Schrauben an der E-Saite“? Die beiden Madenschrauben,
mit denen man die Höhe des Saitenreiters einstellt? Der Reiter liegt übrigens
immer nur „lose“ auf der Brücke; er wird von der hinteren Einstellschraube (die
mit der Feder) in Position gehalten und von der Saite runter gedrückt. Es kann
sein, dass eine der Madenschrauben in den Saitenreitern keinen Kontakt zur Brücke
hat und deshalb vibriert. Das ist aber kein Problem, einfach etwas
reinschrauben. Wenn es etwas anderes ist, lohnt sich der Gang zum
Instrumentenbauer oder in ein vernünftiges Musikgeschäft. Da wird man dir
sicher schnell helfen. Lass den Bass dort am besten insgesamt vernünftig
einstellen, wenn du das selbst nicht kannst. Das lohnt sich meist.

    Profilbild von Soulmate

    Soulmate sagt:

    #8.1 - 15.06.2016 um 13:57 Uhr

    0

    Schrauben ein Bißchen fester gedreht und die Vibration ist weg.... Danke für den Tip.... auch mit den Kabel, das mnuss man erstmal wissen :)

Profilbild von P300pilot

P300pilot sagt:

#9 - 10.06.2017 um 07:43 Uhr

0

Moin,in vielen Tests sind die Soundbeispiele einfach Klasse - tolle Basslinien, wurde mir gerne einige davon zulegen bzw. anwenden und/or erweitern - gibt es diese Soundbeispiele auch in PDF (notation und tab)

    Profilbild von lars.bonedo

    lars.bonedo sagt:

    #9.1 - 10.06.2017 um 08:21 Uhr

    0

    Hallo!Herzlichen Dank für das nette Kompliment! Nein, zu den Soundfiles der Tests gibt es leider keine Tabs oder Noten. Die Klangbeispiele dienen ja "nur" dazu, um einen Überblick über die möglichen Sounds des getesteten Instrumentes zu vermitteln.Aber click dich auf jeden Fall mal durch unsere vielen Workshops hier im bonedo-Bassbereich - dort gibt es haufenweise Klangbeispiele, zu denen auch PDFs zum Download verfügbar sind.Viele Grüße, Lars Lehmann

    Antwort auf #9 von P300pilot

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    +1
Profilbild von Ben

Ben sagt:

#10 - 27.09.2020 um 09:34 Uhr

0

Moin, habe mir ein MM Bass V7 Swamp Ash4 Natur gekauft, nun klirren die Saiten
wie kriegt man das weg und wo muß ich stellen
Gruß Ben

Profilbild von Uwe Bendix

Uwe Bendix sagt:

#11 - 27.09.2020 um 09:38 Uhr

0

Morgen, habe mir einn MM zugelegt V7 Swamp Ash 4, jetzt klirren die Seiten, wo muß ich stellen um das abzustellen.
Wer kann mir da helfen

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