Fazit
Ich durfte ja schon so einige Sire-Bässe testen und hatte deshalb schon eine gewisse Erwartungshaltung bezüglich des Preis-Leistungs-Verhältnis. Der “Wie machen die das bloß?”-Effekt sollte also mittlerweile ausbleiben. Aber tatsächlich muss ich mir erneut genau diese Frage stellen! Die im Vergleich zum V7 edleren Zutaten führen zwar zu einem spürbaren Aufpreis, aber dafür bekommt man ein tadellos verarbeitetes Instrument mit grundsoliden Zutaten, flexibler Elektronik, guter Bespielbarkeit und authentischen Jazz-Bass-Sounds. Diese wirken durch das Ebenholz-Griffbrett eine Spur definierter, als man dies von der V7-Serie kennt. Die Mehrkosten sind also gut angelegt. Die Edelbass-Optik ist im Vergleich zu manchem Premium-Hersteller noch dezent gehalten, was aber meiner Meinung nach auch besser zu einem solchem Klassiker passt. Decke, Matching Headstock, Binding, Block Inlays, und vor allem das dunkle Ebenholz-Griffbrett – das alles ergibt für mich ein stimmiges Bild, ohne allzu opulent zu wirken. Insgesamt ist der Sire MM V9 ein solides und vielseitiges Arbeitsgerät für alle Lebenslagen im edlen Gewand – und das zu einem recht verlockenden Preis!
- authentische Jazz-Bass-Sounds
- enorme Flexibilität in Verbindung mit Elektronik
- tolle Verarbeitung
- sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- gelungene Edelbass-Optik (Decke, Binding, …)
- kaum Auswahl bzgl. Finish und Hölzer
- Hersteller: Sire
- Modell: MM V9
- Herstellungsland: Indonesien
- Mensur: 34 Zoll, Longscale
- Korpus: Sumpfesche, Decke aus Wölkchen-Ahorn
- Hals: geschraubt, Ahorn-Ebenholz-Griffbrett, 20 Bünde
- Hardware: Sire
- Tonabnehmer: 2 x Sire Marcus Vintage Jazz Pickup
- Elektronik: Sire Marcus Heritage 3
- Sattel: Knochen, 38 mm Breite
- 18V-Stromversorgung
- Gewicht: ca. 4,3 kg
- Preis: 749,- Euro (Ladenpreis im April 2018)