Die Digitalisierung nimmt allenthalben mächtig an Fahrt auf. Selbst analoge Anachronismen wie die gemeine DI-Box gibt es nun in einer digitalen Variante. Zumindest wenn man sich eine Sirus DI USB/BT zulegt. Diese spielt eine USB-Audio-Summe oder einen Bluetooth Stream über zwei symmetrische XLR-Buchsen aus. Das klingt nach einem interessanten Problemlöser und ist demnach ein Fall für unseren Testparcours.
Details
Die Sirus DI kommt in „all black“. Das gilt für die Hardware sowie den Karton. Dicke Styroporecken schützt das Gehäuse. Die DI-Box wird begleitet von einer abnehmbaren Bluetooth-Antenne, einem USB-Kabel und einer gedruckten Gebrauchsanweisung. Die schützenden Styroporecken sind eher eine Geste, anstatt Notwendigkeit. Das mattschwarz lackierte Gehäuse der DI-Box besteht aus massivem Metall und dürfte auch größere Kollisionen problemlos überstehen. Die Bedienelement werden durch zusätzliche Bumper Ecken geschützt, was der Sirus DI uneingeschränkte Road-Tauglichkeit verleiht.
Die Bedienelemente sind dem Signalfluss nach getrennt. Auf einer Seite befinden sich die Ausgänge in Form von zwei symmetrischen XLR-Buchsen in Kombination mit einem Ground Lift, der bei Brummproblemen die Masse über den PIN 1 trennt. Auf der anderen Seite haben wir die Eingänge, die allerdings rein digital vorliegen.
Für die USB-Audio-Verbindung liegt ein USB-Kabel bei, das zum einen für die Audio-Verbindung dient, aber auch die notwendige Stromversorgung sicherstellt. Steht die USB-Verbindung, dann wird gleichzeitig auch der interne Akku aufgeladen, was über eine „Charge“-LED angezeigt wird. Richtig gelesen, die DI-Box verfügt über einen internen Akku, was die Einsatzmöglichkeiten erweitert und den Einsatz vereinfacht.
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Die beiliegende Antenne dient dem Bluetooth-Empfang. Für die Kopplung mit einem Bluetooth Device stehen der „BT Power“-Taster und die „Status“-LED bereit. Sowohl für den USB- als auch für den Bluetooth-Stream notiere ich separate Volume-Potis. Sehr gut! Die Ausstattung komplettieren ein Kopfhörerausgang im Miniklinkenformat und ein Schalter, der die Ausgabe der Musiksignale von Stereo- auf eine Dual-Mono-Ausgabe umschaltet.
Norbert Binder sagt:
#1 - 11.01.2021 um 09:52 Uhr
Wie ist denn die Latenz, vor allem über USB? Kann das meine Soundkarte ersetzen? Z. B. für meine Keyboard-Sounds aus dem Laptop oder für unseren E-Drummer?
Christian Boche sagt:
#1.1 - 12.01.2021 um 17:18 Uhr
Hi Norbert, die Sirus DI hat ja keinen eigenen ASIO Treiber. Sie nutzt den einfachen USB Audio Codec für die Wiedergabe. Dieser ist für realtime Audio Anwendungen nicht schnell genug.
Antwort auf #1 von Norbert Binder
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