Praxis
Ein erster Versuchsaufbau geht schnell von der Hand. Beide Einheiten werden mit den beiliegenden Netzteilen mit Spannung versorgt. Der Sender wird über die XLR-Buchsen mit einem Signal aus einem iPod versorgt. Den Empfänger schließe ich mit einem NF-Kabel an eine Aktivbox an. Jetzt wird es spannend. Ich drücke die Pairing-Tasten und die Verbindung wird in wenigen Sekunden aufgebaut. Dauerhaft blau leuchtende Status-LEDs bestätigen eine valide Verbindung.
Wie sind der Sound und die Qualität der Übertragung? Für die Evaluierung nutze ich einen Beyerdynamic DT770 Pro an einem NowSonic-Kopfhörerverstärker. Ich muss sagen, das Sirus Stereo Link 5.8 Bundle überzeugt klanglich durchaus. Kein Rauschen, Knacken oder andere Probleme. Grundsolider Klang, der das Set auch für anspruchsvollere Aufgaben empfiehlt. Somit bietet sich das Set auch für den Heimeinsatz an, falls man in der heimischen Wohnung Audiosignale drahtlos versenden möchte.
Doch kommen wir zurück zu den Tücken der Pro-Audio-Welt. Ein stetiger Begleiter auf vielen Jobs ist der unvermittelte Stromausfall. Die spannende Frage ist: Wenn der Strom wiederhergestellt ist, baut sich die Verbindung automatisch wieder auf oder muss man jeden Empfänger (ein Sirus-Sender kann gleich mehrere Empfänger versorgen) durch Handarbeit am Gerät selbst wieder koppeln? Ich habe alle drei möglichen Ausfallszenarien durchsimuliert. Strom fällt am Sender aus, Strom fällt am Empfänger aus und Strom fällt bei beiden Einheiten gleichzeitig aus. Da Ergebnis ist stets das gleiche: Sender und Empfänger nehmen nach wenigen Sekunden die Arbeit wieder auf und brauchen nicht mit einem Druck auf die Pair-Taste zur gemeinsamen Arbeit überredet zu werden. Klasse Sache!
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Wie beim Elektroauto – das Reichweitenproblem
Tesla hat es im Automobilsektor vorgemacht. Oft dreht es sich wie bei den drahtlosen Stereosendern nur um eine Kernkompetenz: Reichweite! Sirus gibt an, dass die maximale Reichweite zwischen Sender und Empfänger bei 30 Metern liegt. Das habe ich natürlich ausprobiert, allerdings mit durchwachsenem Ergebnis. Die 30 Meter lassen sich nur realisieren, wenn die Antennen der beiden Geräte eine direkte Sichtverbindung haben. Das bedeutet für die Praxis: Sender und Empfänger in die Höhe bringen (mindestens zwei Meter) und für ein freies Sichtfeld Sorge tragen, das nicht durch Publikum oder andere Hindernisse gestört wird. Damit lassen sich auch größere Distanzen überbrücken.
Besteht keine direkte Sichtverbindung, dann sinkt die Reichweite deutlich. In meinem Haus schafft es das System nur, von meiner Hausbar bis in mein Arbeitszimmer zu funken. Das sind zehn Meter mit einer Mauer dazwischen. Ein typisches Anzeichen dafür, dass die Durchdringung von Objekten (wie die Mauer) mit einem 5.8-GHz-Signal schwächer ist als mit einem 2.4-GHz-System. Wie weit das ein Problem ist, muss der Anwender je nach Einsatzgebiet für sich selbst abwiegen.
Paul sagt:
#1 - 25.03.2022 um 22:34 Uhr
„3 ms = 1 Meter“? Das passt aber nicht ganz. Tatsächlich beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit für elektromagnetische Wellen 300000km/s, also eher 3,333ns = 1 Meter.
Raph sagt:
#1.1 - 08.07.2023 um 18:11 Uhr
on ne parle pas des ondes électromagnétiques, mais du son lui-même qui se propage bien à une moyenne de 3 ms par mètre en fonction de la température de l’air. Donc si on sait que la latence générée par la transmission électromagnétique (invariable) est de 17 ms, on sait qu'il faudra tenir compte de cette latence sur le signal audio (ce qui veut dire un "rappel" placé à plus ou moins 5,66 m au minimum, selon la température de l’air)
Antwort auf #1 von Paul
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenCarl Wilhelm Clever sagt:
#1.2 - 20.11.2024 um 11:18 Uhr
Hier geht's aber um die Ausbreitungs-Geschwindigkeit der Schallwellen. Das sind 343 m/Sekunde bzw. 0,343 m/mSek.
Antwort auf #1 von Paul
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