In Musikhäusern nehmen sich viele Musiker die Zeit, vorhandes Equipment ausgiebig zu testen. Slash erinnert sich in einem Interview mit Guitar World zurück, wie er in seiner Jugend in einem Gitarrengeschäft arbeitete: Damals hätten manche Kunden stundenlang vor sich hingespielt. Etwas, wobei sich der Musiker damals wie heute unwohl fühlt.
Saul Hudson – besser bekannt als Slash – brachte erst kürzlich sein neues Soloalbum „4“ auf den Markt. Der Musiker mit dem über die Jahre zum Markenzeichen avancierten Zylinder und der Sonnenbrille hat mittlerweile unzählige Bühnen dieser Welt bespielt. Trotz regelmäßiger Shows vor riesigen Menschenmengen, fühlt sich der Gitarrist dennoch manchmal unwohl, wenn er beim Gitarrespielen beobachtet wird. Bei Norman’s Rare Guitars in Kalifornien erzählte Slash, dass er in seiner Jugend selbst in einem solchen Laden tätig gewesen sei und wie er damals viele Leute sah, die, stundenlang auf einem Amp sitzend, Gitarren testeten und meinte, dass er nie ein Fan solch ausgedehnter Anspiel-Sessions gewesen sei.
Wenn er selbst auf der Suche nach neuen Gitarren oder Equipment war, hatte er immer stets etwas Bestimmtes im Visier, sodass er lediglich kurz anspielte, was er kaufen wollte. Von anderen Menschen dabei beobachtet zu werden, empfand der Musiker immer als unangenehm.“[I] never liked playing in front of people in a store. So when I did go to a store, I was always looking for something specific. Then I’d tinker with it for a second and put it down, because I felt very self-conscious if anybody was there. I’m still like that.”
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Im weiteren Gespräch meinte Slash, dass er zudem nie sinnlos Gitarren kaufen würde, ohne diese auch zu nutzen. Trotzdem kennt auch er die Anziehungskraft, die von Musikläden ausgeht und einem zum Kaufen verleitet: “You go in looking for one thing and then you see something else that you don’t necessarily need, but you feel you have to have it… and you end up buying it.”