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Softube Console 1 Fader Mk III

Es war nur eine Frage der Zeit, bis Softube das Fader-Pack für den Console 1 Kosmos aktualisiert: Hier ist sie nun – die neue, schlanke Softube Console 1 Fader Mk III. Das überarbeitet Hardwaredesign stammt von Axel Hartmann. Dank optionaler Öhrchen passt es auch weiterhin ins 19-Zoll Rack. Die Software liefert Softube direkt aus Schweden. 

Softube Console 1 Fader Mk III

Das Gerät ist „made in China“ und bewegt sich mit einem Straßenpreis von 1000 Euro in den üblichen Gefilden motorisierter DAW-Controller à la SSL UF8, AVID S-1 – oder denen der Mackie Control Veteranen. Nur Behringer bietet eine günstigere Alternative. Aber was sind jetzt die Unterschiede zu Fader 1.0? Was ist neu und was besser?

Checkliste zum Kauf von Softube Console 1 Fader Mk III

  • 10 hochwertige ALPS Motorfader, 100 mm lang
  • Perfekt für Console 1 Mixing System und UAD Console
  • HUI und MCU-Mode, VST3 Integration sogar mit DAW-Farben

Console 1 Family: Hard- und Software

Softube Console 1 Fader Mk III ist ein USB-Hardware-Controller mit zehn motorisierten Fadern. Das sind mehr bei den üblichen Achter-Blöcken der meist eher klobigen MCU-Derivate. Im Alltag sind zehn Volume-Fader jedenfalls besser – mehr geht immer, auch klar. 

Channel und Fader übereinander
Meant to be together: Console 1 Fader MK3 und Console 1 Channel MK3

Gut, dass man bis zu vier Units kombinieren kann. Verbunden wird sich per USB-C mit dem Computer, ein zusätzliches Netzteil – ebenfalls per USB-C eingespeist – braucht ihr ebenfalls. Optional gibt es Montagebügel und 19-Zoll Rack-Ohren, wobei sich die flache Bedienoberfläche dann gleich drei HE gönnt. Ich persönlich finde beide Units nebeneinander am sinnvollsten. 

Displays und mehr DAW

Die aktualisierte Fader-Variante bringt neben dem Design-Refresh auch reichlich Display pro Kanal mit. Obwohl der Controller hauptsächlich für die Console 1 Mischpult-Software entwickelt wurde, könnt ihr mit ihm auch die DAW eurer Wahl gut bedienen: Volume, Pan, Solo, Mute und Sends sind mit dabei. Als solche sind sie auch optisch gut mit der DAW verzahnt. Die LED-RGB-Farbkodierung der Channel setzen beide Units gut um – sowohl Console 1 Channel mk3 als auch Console 1 Fader mk3.

Console 1 Draufsicht
Das clean und edle Layout ist äußerst gelungen

Dazu nistet sich die Console 1 Software als Console 1 Layer in die DAW ein und erweitert sie um ein hochwertiges Mix-Plugin in jedem Kanal. Damit dient der Host unterschiedlichsten Prozessoren und vereinheitlicht sie über eine allgemeine GUI. 

Allen voran gibt es natürlich jede Menge hochwertiger Softube Drive Algorithmen, vielfältige Vintage EQs und natürlich auch Oldschool-Kompressoren in Hülle und Fülle. Die letzte Kategorien richten sich hinsichtlich ihrer Bedienung natürlich mehr an die Console 1 Channel mk3  Hardware. Für weitere Infos empfehle ich euch meinen Test zu der Channel MK3.

Alles DAW-bei ? 

Gerade die Kombination beider mk3 Units macht’s: Sie lässt einen intuitiven Misch-Workflows und grundlegende DAW-Steuerungsmöglichkeiten zu. Alternativ stehen euch HUI und ein etwas zu reduziertes MCU-Profil zur Verfügung. Fremde Plugins kann man also nicht wirklich bedienen. 

Colorful Displays
Viel besser als eine MCU: Die Pegel werden flink visualisiert und auch die DAW-Farben der Channels übernommen!

Pegel-Visualisierungen und Klarnamen zeigt das Display zur Übersichtlichkeit an. Ebenfalls oft gesehen und für gut befunden: ein Apple iPad als Zweit-Display am Mac – einzig und allein für die Console 1 Software! 

Aktuell gibt es die Kontrolle unter Windows und Mac für Ableton Live, Bitwig, Cubase/Nuendo, Logic Pro X, Pro Tools, Reaper, Studio One, Digital Performer sowie Sonar/Cakewalk by BandLab.

Je nach Protokoll geht die DAW-Integration unterschiedlich weit – mal umfangreich, mal eingeschränkt. Weitere Updates sollen folgen. Außerdem soll man die Monitoring-Software der Universal Apollo Audiointerfaces mittlerweile auch mit der Console 1 Fader gut bedienen können!

iPad Sidecar Bildschirm mit Console 1 MK3
In Kombination mit einem iPad als Zweitbildschirm kommt Console 1 richtig geil!

Insert me!

In einer jeden DAW-Spur insertiert, offenbart das Softwaresystem einen vollwertigen Kanalzug, der mehrere Plugins bzw. Prozesse verwalten bzw. bedarfsgerecht bedienen kann. Die übergreifende GUI ist angenehm analytisch und übersichtlich gestaltet. Das Fenster könnt ihr frei skalieren, Elemente ausblenden und auf Wunsch auch auf einen Zweitbildschirm (iPad) verschieben. Hinzu kommen Auto-Show-Display-Variationen sowie verschiedene Übersicht-Layouts, um auch mehrere Spuren gleichzeitig gut darzustellen. 

Das Console 1 Plugin
Das Console 1 Plugin Fenster bietet seit dem MK3 Update auch gleich zwei Comps und zwei EQs pro Track!

Mit optimierten Console 1-Erweiterungen namhafter Recording-Consoles aus goldenen Zeit, nahezu allen anderen Softube-Plugins, UADx und UAD-2 Plugins von Universal Audio erzeugt man dann echten Charaktersound. Dem Portemonnaie sind keine Grenzen gesetzt! 

Dabei lädt Console 1 allerdings nur den „Sound“ vorhandener Plugins und reduziert Funktionen dementsprechend auch. Dabei behält sie aber auch immer die eigenen Grafik- und Parametersätze bei, um weder Fokus noch Muscle-Memory zu verlieren. Ähnlich, aber auch nicht eins zu eins vergleichbar, ist das Ganze mit der SSL 360° Software, die ebenfalls dedizierte Hardware-Controller vertreibt. 

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