Nicht schon wieder, bitte! Ganz ehrlich: Die inflationär hohe Zahl an Software-Clones beliebter Studiogeräte hängt vielen Tonschaffenden schon zum Halse heraus. Hm, na ja, außer vielleicht den Plug-In-Sammlern, deren DAWs aufgrund der massiven Plug-In-Sammlung länger zum Hochfahren brauchen als ein Amt zur Reaktion auf ein Einschreiben. Wer sich mit wirklich jedem neuen Software-Produkt beschäftigt, der kommt kaum noch zu etwas anderem. Wozu soll ich also ein Produkt testen, das das vielleicht fünfzigste digitale Abbild eines Universal Audio 1176 sein soll?
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Nun gut, zumindest designmäßig ist der Softube FET erfreulicherweise nicht an das Original angelehnt, zudem sind dort einige zusätzliche Bedienelemente zu erkennen, die aufhorchen lassen. Die Nullen und Einsen, aus denen der FET besteht, sind außerdem nicht irgendwo von irgendwem auf Papier gemalt worden, sondern gehen auf das Konto zweier pfiffiger Schweden, die von Linköping (sprich: “Linnschöpping”) aus unter anderem schon diverse “Amp Rooms” auf die Tonschaffenden der weiten Welt losgelassen haben. Diese haben im Regelfall anerkennende Gesichtsausdrücke bei den Nutzern bewirkt. Es gibt also doch Gründe, sich dem Plug-In mit blankpoliertem Seziermesser zu nähern.