Fazit
Parallels klingt einfach fantastisch. Als Software-Synthesizer mit fast 400 Presets und einer Effektkette, deren Qualität ihresgleichen sucht, ist Softubes neues Baby ideal für Einsteiger und alle, die lieber mit Presets arbeiten. Und davon gibt es wirklich reichlich. Im Preset-Browser zeigt sich, dass sich Softube, was die Auswahl von Sounddesignern betrifft, viele Gedanken gemacht hat. Die jeweiligen Sounds haben alle einen eigenen Charakter.
So soundversessen es auch ist, so sehr scheint Softube an vielen anderen Stellen nicht ganz entschlossen gewesen zu sein, wie anders und neu jetzt alles sein soll. Die Oberfläche sieht zwar schön aus, ist aber in einigen Punkten unausgegoren, wenn man zum Beispiel mehr in die Tiefe will. Um bei den Großen mitspielen zu können, gibt es noch ein paar Hausaufgaben für Parallels. Der Import von eigenen Audio-Files fehlt genauso, wie eine Modulationsmatrix oder ein aktualisiertes Handbuch, das nur auf der Webseite verfügbar ist. Eine Anzeige der Preset-Namen im Plug-in wäre außerdem wünschenswert. Wer also auf viele neue Synth-Sounds setzt, ohne dabei viel einstellen zu müssen, der ist mit Parallels gut beraten. Wer hingegen lieber selbst Sounds baut und moduliert, könnte sich nicht so ganz aufgehoben fühlen.
www.softube.com/parallels/
- Hohe Soundqualität der Presets
- Effekte klingen hervorragend
- Sehr variantenreiche Presets
- Einfach zu bedienen
- Modulation einfach zu vergeben
- Sehr komplexe Modulationsrhythmen möglich
- Presetname nicht im Hauptfenster sichtbar
- Presets übersteuern oft von Haus aus
- Keine Modulationsmatrix, Modulationsrichtung nicht einstellbar
- 395 Presets (Preset-Browser mit vielen Kategorien)
- Dual wave-scanning engine mit fast 100 Multi-Waveforms (u.a Physical Modelling, Analoge Oszillatoren, Drones), jede ca. 15 Sekunden lang
- Neuartige Oberfläche, die die Modulationen farblich darstellt und animiert
- Maximal 14 Stimmen gleichzeitig möglich (wenn beide Engines laufen)
- Drei analog modellierte Filter (State-variable, vactrol LPG und Resonat Peaks)
- Fünf Modulationstypen: LFO, Random, Euclidian Sequencer, Envelope, Step Sequencer
- Vier Modulations-Slots: Modulationsziele können gemischt werden
- Fünf Effekt-Slots: Distortion, Chorus, Flanger, Delay, Reverb
- iLok-Account und Dongle notwendig
- 148,- € (Straßenpreis: 25.04.2019)
- Hohe Soundqualität der Presets
- Effekte klingen hervorragend
- Sehr variantenreiche Presets
- Einfach zu bedienen
- Modulation einfach zu vergeben
- Sehr komplexe Modulationsrhythmen möglich
- Presetname nicht im Hauptfenster sichtbar
- Presets übersteuern oft von Haus aus
- Keine Modulationsmatrix, Modulationsrichtung nicht einstellbar