Softube Tonelux Tilt Native Test

Ich kann mir vorstellen, dass der Tilt für Softube zum Megaseller wird, denn dieses Plug-In ist eben nicht nur noch ein EQ für den passionierten Plug-In-Sammler, sondern ein kleines, preiswertes Produkt, dass zwar ungewöhnlich ist, aber “titi-einfach” zu bedienen und vor allem vielseitig einsetzbar. Vom grundlegenden Soundschrauben bis hin zum Mastering kann man den Knirps hervorragend verwenden. Er erzielt klanglich ansprechende Ergebnisse, die oft genau das, was man mit einem Haufen phasenschmierender EQ-Bänder in mühevoller Einstellarbeit erledigen würde, tatsächlich mit einem “Handumdrehen” in Sekunden. Ein Neigungsfilter ist offenbar näher am menschlichen Hörempfinden als jedes andere Prinzip, wenn es um die einfachen Zusammenhänge “dicker” und “dünner” geht. Ich finde den Ausstattungsumfang des Equalizers mit “Loud” und den beiden Cut-Filtern im Grunde zu groß, aber jedem Tonschaffenden, der nicht ein in seiner Arbeitsweise festbetoniertes Gewohnheitstier ist, sage ich in plakativem Simpel-Sprech: “Du – Tilt – haben – muss!”

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • einfaches Prinzip, dadurch schnell gute Ergebnisse
  • keine üblichen EQ-Bearbeitungsartefakte
  • Boost-Ceiling-Funktion bei Tilt Live
  • preiswert
Contra
  • Simpel-Prinzip durch Zusatzfunktionen etwas verwässert
Artikelbild
Softube Tonelux Tilt Native Test
Für 79,00€ bei
  • natives Plug-In für AU/RTAS/VST
  • Neigungs-EQ (umschaltbar zu regelbarer Loudness)
  • 6 dB/oct LPF und HPF (HPF auf 12 dB/oct umschaltbar)
  • “Live”-Version mit automatischer Pegelreduktion, um Eingangspegel nicht zu überschreiten
  • Preis: EUR 76,- (UVP)
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